Aufstieg in die globale Elite: Thomas Zurbuchens Weg
Shownotes
Eliten gehören Menschen an, die sich abheben: durch Leistung, Einfluss oder Geld. Längst hat sich «die Elite» auch zu einem politischen Kampfbegriff entwickelt. Aber wie steigt man in die Elite auf? Welchen gesellschaftlichen Einfluss hat die Elite, und was bedeutet es, Teil davon zu sein? Über diese Fragen spricht Thomas Zurbuchen mit Aline Wanner, Redaktionsleiterin «NZZ Folio», anhand seines persönlichen Werdegangs: Zurbuchen wuchs in der Familie eines Freikirchenpredigers in Heiligenschwendi am Thunersee auf, wurde Astrophysiker, später Wissenschaftsdirektor der amerikanischen Weltraumbehörde Nasa und arbeitet heute als Professor an der ETH Zürich. Aufnahme: 9. September 2025.
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Transkript anzeigen
00:00:01: NZZ Live.
00:00:16: Begrüße Sie herzlich zu dieser Veranstaltung von NZZ Live.
00:00:21: Und ich freue mich sehr, meinen heutigen Gast willkommen zu heißen, auf den ich mich schon lange freue, Thomas Zurbuchen willkommen.
00:00:39: Ich stelle Sie ganz kurz vor.
00:00:42: Sie sind ... als Kind in heiligen Schwendi aufgewachsen und haben da sich schon vorgestellt, wie es wäre, die Sterne aus Amerika zu beobachten.
00:00:53: Sie wurden dann Wissenschaftsdirektor der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA und damit Einflussreichster Wissenschaftler der Welt, kann man vielleicht so sagen.
00:01:04: Heute sind sie Professor am Departement für Erd- und Planetenwissenschaften der ETH in Zürich.
00:01:10: Vielleicht können Sie uns ganz kurz eine Frage beantworten, so als Einstieg.
00:01:15: Wir reden ja heute über Eliten und auch über den Weg nach oben oder über Wege des Aufstiegs.
00:01:23: Und Sie sind ja jetzt mittlerweile so aufgestiegen, dass ein Asteroid nach Ihnen benannt wurde.
00:01:30: Der heißt, wenn ich es richtig nachgelesen habe, Wie kam das?
00:01:41: Die Planetenwissenschaftler haben gesagt, du hast uns viel getient, also hast viel gemacht für die Planetenwissenschaftler, hat mich eingeladen, dass mein Name dort im Himmel steht, auf diesem Asteroid, und da habe ich das erste aus sich gefragt, wann schlägt er auf die Erde ein?
00:01:58: Sie sagten, nee, da kannst du einen anderen finden.
00:02:02: Dass alle Zubuchen lernen müssen, früher oder später.
00:02:06: Ein kleiner Asteroid im Asteroidengurt ist sehr unbedeutend.
00:02:12: Weit weg irgendwo.
00:02:14: Aber eben hin?
00:02:16: Ja, ist cool.
00:02:17: Wenn ich eine Show gebe in einem Observatorium, sag ich immer, der wichtigste Asteroid ist wenigstens für mich.
00:02:26: Mein Name ist Aline Wanner, ich bin Redaktionsseiterin von NCZ Folio vom Magazin.
00:02:32: der neunzücher Zeitung.
00:02:34: Wir haben auch eine aktuelle Ausgabe zum Thema Elite, für die ich auch schon mit Ihnen gesprochen habe.
00:02:40: Wir haben da schon auch so ein bisschen über Ihren Weg geredet.
00:02:43: Wir werden jetzt eine Stunde zusammensprechen und laden Sie nachher auch herzlich ein, Ihre Fragen an Herb-Zurbuchen zu richten.
00:02:52: Dann haben wir noch eine halbe Stunde, in der wir das Gespräch öffnen.
00:02:56: Ja, ich würde gerne beginnen mit Ihrem Weg.
00:03:00: Wir haben schon ganz kurz darüber gesprochen, über ihre Kindheit.
00:03:06: Sie sind in Heiligen Schwendi aufgewachsen.
00:03:09: Das ist ein Bauendorf in Bern-Oberland.
00:03:13: Sie haben gesagt, dass Sie schon früh gemerkt haben, dass diese Welt sehr schön ist und Sie da nicht reinpassen.
00:03:22: Wie haben Sie das gemerkt?
00:03:23: Ich dachte immer auf dem Töffel am Morgen im Regen zur Schule.
00:03:29: Nein, es ist einfach weit weg.
00:03:31: Nein, ehrlich gesagt, hat es wenig zu tun mit dem Dorf selber.
00:03:34: Sondern mehr zu tun mit der Tatsache, dass natürlich ich auch in einer sehr abgeschlossenen Umgebung aufgewachsen bin.
00:03:42: Mein Vater, ein unglaublich guter Mensch, also nichts negativ über ihn zu sagen, aber war sehr klar, was die richtige Art und Weise ist, zu glauben.
00:03:52: hat so eine Freikirche, wo er wirklich sein Leben dafür gegeben hat.
00:03:59: Und das hieß, dass wir abgegrenzt waren.
00:04:02: Zum Beispiel ist das für mich, dass ich nicht Sport machen konnte.
00:04:05: Und ich kenne meinen Körper.
00:04:07: Ich bin eigentlich nur wirklich glücklich, wenn ich mich bewege jeden Tag.
00:04:12: Und für mich ist Sport ... Es war immer wichtig, später, aber ich konnte das nicht.
00:04:17: Warum
00:04:18: nicht?
00:04:19: Weil er das nicht wollte?
00:04:21: Wir sind in der Welt, aber nicht von der Welt.
00:04:23: Das heißt einfach, dass wir die Zeit zusammen verbringen, also als Gläubige, die wir haben, die freiwillige Zeit.
00:04:32: Und das heißt eben, Sport gehört dazu.
00:04:34: Schule war okay.
00:04:37: Wir sind in der Welt, geht zur Schule.
00:04:39: Aber einfach für mich habe ich diese ... diese Abgrenzung so als Einhängen empfunden.
00:04:47: Und darum dachte ich eigentlich immer ans Weg gehen.
00:04:51: Eben nicht, weil jemand etwas Falsches gemacht hat.
00:04:55: Ich glaube, das wissen wir alle früher oder später.
00:04:57: Wo ist es sonst wirklich wohl?
00:05:00: Und ich gehe gerne nach Eiligen Schwänze und gehen mir gerne wieder weg.
00:05:05: Also nicht, weil etwas dort falsch ist.
00:05:08: Also wirklich gute Freunde, Leute.
00:05:11: Mein Bruder wohnt dort und der ist wirklich wohl.
00:05:16: Das ist absolut cool.
00:05:18: Für mich war es nicht so.
00:05:24: Es gehen ja wenige Leute ganz weit weg von zu Hause.
00:05:28: Das ist ja auch nicht ein ganz so einfacher Weg oft.
00:05:32: Wie hat sich denn das abgezeichnet?
00:05:36: Sie sagen jetzt, ja, Sie haben schon früh das gemerkt.
00:05:40: Oder es gab vielleicht Dinge, in denen Sie sich eingeschränkt gefühlt haben.
00:05:44: Aber von da bis zur Entscheidung wegzugehen, ist ja doch noch ein langer Weg, dann.
00:05:51: Ja, ich glaube, was passiert ist, was für mich war, und wir sprechen sicher darüber, waren auch Schulen unglaublich wichtig.
00:05:59: Das fing an mit der Privatschule, sorry, mit der Primarschule, will ich sagen.
00:06:04: nicht privat Schule.
00:06:05: Zwei Schulklassen im gleichen Zimmer mit der Frau Walfvogel und so weiter, die mich gar nicht gerne hatte.
00:06:15: Wir haben so angefangen und dann früh durch später in die Sekundarschule nach Hünibach und dann eben ans Gymnasium.
00:06:24: Alle waren von der fünften Klasse an, hatte ich Stipendien vom Kanton Bern.
00:06:32: die mich unterstützten, weil meine Eltern, mein Vater hat wirklich nicht nur geprägt, sondern auch geglaubt, er hat ihr nicht Geld eingezogen, von Leuten um selbst bereich zu werden, wie andere religiöse, das nicht so gemacht.
00:06:45: Das hieß, dass die Schule für mich wirklich so die Welt erweiterte.
00:06:52: nicht, weil wie man sagt, das musst du glauben oder das nicht, sondern einfach so auch Geschichte zu lesen.
00:06:58: Ich habe gemerkt, wie gewisse Kämpfe dich hatte, andere auch hatte, in gewissen Phasen in der Geschichte, die ganze Aufklärungszeit.
00:07:07: Das waren Kämpfe dich selber kannte.
00:07:10: Wie geht man mit dem und dem Absolutismus von der Kirche um?
00:07:16: Für mich ging es nicht um die katholische Kirche oder die protestantische Kirche, sondern mehr, wie findet man unabhängig von dem raus, was richtig ist?
00:07:27: Wie macht man Fortschritt?
00:07:31: Ich lernte mir etwas.
00:07:33: Ich erinnere mich an diese Geschichtsstunde.
00:07:38: Ich weiß genau.
00:07:40: Es war immer schwierig für die anderen Kollegen, da waren ich so Bibel-Zitate drin.
00:07:44: Ich kannte alle diese Zitate von A bis Z, wusste in welchem Kapitel das gehört und welcher fährt.
00:07:53: Für mich waren die solche Dinge.
00:07:56: Man kann auch anders über die Welt denken.
00:08:02: Und das hat mir gehofft.
00:08:03: Ich habe gemerkt, wie Wissenschaft so eine Methode ist.
00:08:08: Also professionelle Zweifel, sage ich immer, Leute, die die Natur sich ansehen, probieren zu verstehen, was dort ist, dass das auch Methoden sind, zu verstehen, was sich was passiert, nicht nur von einem Text zu lesen und so weiter.
00:08:23: Ich habe überhaupt nichts gegen Gläubige übrigens, überhaupt nichts gegen Religion, aber für mich war das wichtig zu sehen, hey, das ist nicht die einzige Art.
00:08:33: Es ist nicht die einzige Art über die Welt nachzudenken.
00:08:35: Genau.
00:08:36: Es ist nicht die einzige Art über die Welt nachzudenken.
00:08:38: Die Welt ist viel größer.
00:08:41: Also die Welt nicht nur geografisch, sondern einfach wie man weiß, wie es kommt.
00:08:47: Wie wichtig diese Gedankenphasen durchgeht, auch durch die Geschichte, wie die ganze Wissenschaft mitspielt und dann die Kunst auch und die Literatur in allen Sprachen.
00:09:02: Für mich war das Gymnasium, insbesondere die Töne gingen auf.
00:09:08: spektakulär, wie das passiert.
00:09:10: Ich habe auch Lehrer gefragt, ob sie mich unterstützen könnten.
00:09:14: Zum Beispiel das erste Mal, als ein chemisches Experiment gemacht wurde, dass anorganische Dinge, die nichts mit Leben zu tun haben, Materialen zusammenmischt und etwas Organisches draus macht.
00:09:28: Ich wollte dieses Experiment machen, das ist so ein Schritt in der Geschichte.
00:09:32: Alle haben gedacht, drüben ist Leben und drüben ist alles andere.
00:09:35: Es hat nichts miteinander zu tun.
00:09:37: Es hat unglaublich viel miteinander zu tun.
00:09:40: Und quasi diese Dinge gehören alle dazu.
00:09:44: Für mich ist die menschliche Erfahrung unglaublich reich und hat eben in einer guten Ausbildung, lernt man diese Verbindungen.
00:09:51: Aber es transportiert einem auch und manchmal auch zu einem Ort, wo es nicht gemütlich ist.
00:09:56: Wenn man plötzlich so sich ... Moment, sie sind nicht alle dort.
00:10:00: Alle haben das nicht gesehen.
00:10:02: Und das heißt nicht, dass sie nicht gut sind oder dumm sind oder war es auch immer, sondern er sagt, warte, nicht alle haben gleich darüber nachgedacht.
00:10:14: Es war aber nicht selbstverständlich, dass sie ans Gymnasium konnten.
00:10:17: Es gab ja vorher Lehrer, mindestens einen, der sagte, du bist nicht klug genug.
00:10:25: Ja?
00:10:27: Ja?
00:10:28: Ja, ich meine, Tatsache, es war unglaublich so für mich.
00:10:31: Wahrscheinlich das beste Geschenk, das er mir machen konnte.
00:10:34: Das erste,
00:10:35: ich wollte ihm beweisen, dass er nicht recht hatte.
00:10:38: Wie wichtig
00:10:39: ist es, dass man manchmal auch Widerstände überwinden muss?
00:10:45: Oder so einen Ahnsporn darin zu haben, zu merken, okay, dann ich dir zeige es.
00:10:52: Ich habe das Gefühl, dass wir oft den Fehler machen, dass wir alle Hindernisse wegnehmen von Menschen.
00:10:57: Also ich habe das Gefühl, dass etwas an Hochschulen, dass wir das so haben.
00:11:02: Ich habe das Gefühl, manchmal müssen die Leute lernen, drüber zu springen oder darum umzugehen oder ein Loch drunter zu graben über die Widerstände.
00:11:11: Weil das Problem ist, später im Leben kommt das dann sowieso.
00:11:15: Und für mich war dieser Widerstand, natürlich war ich sehr enttäuscht.
00:11:19: Ich habe gedacht, vielleicht hat er Recht, aber ich habe gedacht, ich will probieren trotzdem.
00:11:26: Und wie haben Sie es dann geschafft?
00:11:28: Also was passiert ist, ich bin ganz knapp ins Gymnasium gekommen und wegen zwei, drei Lehrer übrigens mein schlechtes Fach im Gymnasium war Französisch.
00:11:39: Das ist absolut schlecht, dass der Fach... Der einzige Trost war auch einsteinschlecht, dass das Fach war Französischer.
00:11:45: Hab ich dann rausgefunden, das war die Entschuldigung.
00:11:48: Übrigens, ich war im Französischen Schweiz im Militärdienst und hab dann Französisch gelehrt.
00:11:52: Ich war einfach nie Französisch gelehrt, außer im Schulzimmer.
00:11:58: Es war einfach so etwas, was ich nicht verstand, wie wichtig Fremdsprachen sind zum Verstehen von anderen Leuten.
00:12:06: Ich bin ins Gymnasium gekommen wegen dem Französisch, nicht wegen der Mathematik.
00:12:11: Ich war nicht gut vorbereitet mit der Mathematik.
00:12:14: Die schlechteste Note, die ich je hatte in meinem ganzen Leben war an der Gymnasialprüfung der Mathematik.
00:12:20: Noch nie hatte ich eine schlechtere Note in Mathematik mein ganzes Leben.
00:12:25: Also ich bin wegen dem Französisch reingekommen und der Lehrer Reinhard ist der, ist nicht mehr mit uns, aber ich bin ihm immer dankbar, weil er hat gesagt, wir probieren alles, was er auch gemacht hat.
00:12:36: Ich dachte immer, das war so einfach ein Superlehrer, also er hat mich gepusht, er hat gesagt, probier einfach, ich weiß nicht, ob du reinkommst, aber probier alles, mach, hat mir Spezialaufgaben gegeben und so weiter, ich hab gemacht.
00:12:49: Und dann bin ich ins Gymnasium gekommen.
00:12:52: Bevor ich nach Hause kam, mit der Meldung von, ich bin reingekommen, hat er schon meine Mutter angerufen.
00:13:00: Und natürlich meine Eltern hatten nichts zu tun mit Manni in der Nähe eines Gymnasiums.
00:13:06: Und der hat sie angerufen und gesagt, ich soll dunkel bis stolz sein, dass Rims Gymnasium kam.
00:13:12: Erstens.
00:13:12: Und zweitens.
00:13:14: Seid nicht so hart.
00:13:15: Vielleicht fällt er dann einmal ein Jahr zurück.
00:13:18: Aber das ist nicht ein schlechtes Zeichen.
00:13:20: Das ist einfach hart.
00:13:22: Sie ist schon vorbereitet, es wird schwierig sein für ihn.
00:13:27: Ich dachte immer, das ist die richtige Art.
00:13:29: Ich dachte immer, ich möchte als Lehrer so sein, wie Herr Reinhard nicht so wie der andere damals.
00:13:35: Der wirklich gesagt hat, probier.
00:13:38: Ich weiß nicht, ob es du schaffst, aber ich probier, wenn du hart darweist.
00:13:42: Auch wenn du mal ein Messer vorkommst, probier trotzdem.
00:13:45: Das war die Ermutigung, die ich brauchte.
00:13:48: Und dann im Gymnasium ... Eben, wie gesagt, sind viele gute Dinge passiert.
00:13:54: Ein anderer Lehrer war dann auch dort Herr Merky, der wirklich ermutigt hat, obwohl ich wirklich Angst hatte, dass ich nicht gut genug bin, Wissenschaft zu machen.
00:14:04: Er hat gesagt, probier auch.
00:14:05: Natürlich bist du gut genug, hat er gesagt, probier einfach.
00:14:09: Und das ist alles, was ich brauchte.
00:14:12: Es ist schon so eine Mischung aus Hürden und Ermutigungen, die man braucht.
00:14:16: Nur Hürden?
00:14:17: Nein, nur Hürden nicht.
00:14:18: Es ist unglaublich wichtig.
00:14:21: Das ist so ein Bias, die Überlebende haben.
00:14:28: Manchmal sagt man, warum gibt es nicht mehr Firmen, die X und Y machen?
00:14:34: Das ist die erste Hürde, die zweite, die dritte, die vierte.
00:14:38: Vor jeder Hürde liegen ein paar tote Firmen.
00:14:42: Weil sie haben es nicht geschafft, über die Hürde zu gehen.
00:14:44: Und dann am Schluss die, die rauskommen, sagen, natürlich, wir haben es geschafft.
00:14:49: Du bist einer der ganz wenigen.
00:14:50: Und vielleicht die anderen hätten es auch geschafft, wenn sie ein wenig Hilfe kriegen.
00:14:55: Mehr Hürden sind nicht besser.
00:14:57: Das Einzige, was ich sagen möchte, ist, dass eine gute Ausbildung auch etwas damit zu tun hat, über Hürden zu gehen.
00:15:06: Und ehrlich gesagt, es muss nicht sein, dass man persönlich ist mit den Leuten.
00:15:10: sagen, dass es irgendwie akzeptabel ist, dass man sagt, in deinem Dorf sehen alle dumm aus.
00:15:16: Du bist wahrscheinlich nicht intelligent genug.
00:15:18: Das war passiert.
00:15:20: Das möchte ich nicht.
00:15:21: Das ist nicht eine gute Höhde, weil es einfach persönlich ist und so weiter.
00:15:25: Aber einfach sagen, hey, jetzt dieses Mal helfe ich dir nicht.
00:15:28: Ich sehe dich morgen um zwei Uhr und du lösst das Problem selber mal.
00:15:32: Und ehrlich gesagt, auch bei der ETA, also ehrlich gesagt, da kommen viele Leute, die die Fragen um Hilfe.
00:15:38: Und was ich immer tue, ich sage, also gut, hier sind die ersten fünf Dinge, die du lesen musst, und dann komm zurück.
00:15:46: Und ich will die Leute, die das gelesen haben, und dann sehe ich, ob sie es gelesen haben.
00:15:51: Also, ich will nicht, dass du einfach ... Ich will helfen, aber du musst auch wollen.
00:15:56: Ich will dich nicht den Hügel hochziehen, wie ein Schee lebt.
00:16:00: Ich will dir zur Seite stehen und mit dir hochgehen, den Hügel hoch.
00:16:06: Weil am Schluss will ich, dass du die Moskeln selber hast.
00:16:09: Wenn ich nicht mehr dort bin, wenn du fertig bist mit der Ausbildung willst, dass diese Muskeln hart wie im Sport, also Muscle Memory, du weißt, wie sich das anfühlt, wenn es hart wird.
00:16:23: Du weißt, wie man sich erholt von einer Krise und so weiter.
00:16:26: Solche Dinge will ich, dass wir zusammen üben.
00:16:28: Das soll nicht erst mal passieren, wenn du weg bist mit dem Diplan.
00:16:33: Was wollten Sie als Kind werden von Beruf?
00:16:37: Es ist interessant, weil ich, ehrlich gesagt, wusste ich nicht.
00:16:40: Also, alle Dinge, die mir vorgeschlagen wurden, waren nicht interessant für mich.
00:16:44: Einmal dachte ich so, ich werde Lehrer, Sekundarschullehrer, hab ich gedacht.
00:16:48: Dann mach ich eine Stellvertretung für zwei Wochen.
00:16:50: Es ist absolut nicht.
00:16:53: Ich liebe es in zwei Wochen in meinem Leben.
00:16:55: Auch für die Schüler, übrigens.
00:16:57: Also, ich ... Es
00:16:58: war das Code.
00:17:00: Ja, einfach, ich wusste nicht.
00:17:02: Natürlich, ich bin ... Einfach reingesprungen wie jemand, der nicht schwimmt in irgendeinen Pool und ohne Hilfe.
00:17:09: Und hatte nicht gemerkt, die Werkzeuge, die ich brauchte.
00:17:12: In der Zwischenzeit kann ich natürlich auch mit Leuten sprechen.
00:17:17: Ich sehe auch, wer Problem schafft und weiß, wie man sie stoppt und so weiter.
00:17:21: Aber ich wusste das nicht.
00:17:22: Aber nach diesen zwei Wochen hatte ich genug Narben auf dem Rücken, dass ich dachte, Lehrer ist nichts.
00:17:28: Was mir geholfen hat, ist diese... In der Schweiz gibt es einen Kanton Bern, ich hoffe in Zürich auch.
00:17:34: Ich hatte keine jungen Kinder hier.
00:17:36: Es gibt diese Berufsauswahl-Fragebogen, die man nach Hause kriegt, irgendwie in der Mittelschule.
00:17:43: Und in diesem Berufsauswahl-Fragebogen zum ersten Mal kam, du solltest entweder Wissenschaftler oder Ingenieur werden.
00:17:51: Nicht so schlecht.
00:17:53: Genau das, was ich geworden bin.
00:17:55: Genau, zwischen dem.
00:17:56: Ich bin ein Wissenschaftler, der auch weiß, wann man Dinge baut.
00:18:00: Und das habe ich ... drum ging ich ins Gymnasium gegangen.
00:18:04: Wenn ich das ... Ja, das interessiert mich.
00:18:07: Ich habe schon immer ... Warum habe ich nicht daran gedacht?
00:18:09: Weil ich niemanden kannte.
00:18:11: Dieser Fragebogen kam zurück.
00:18:12: Da habe ich gedacht, ich muss ins Gymnasium.
00:18:15: Darum.
00:18:16: Das Latein hat dich schon verpasst.
00:18:17: Da hat man früher anfangen müssen.
00:18:20: Aber dann bin ich halt auf der mathematischen Seite gegangen.
00:18:23: Was sowieso einfacher war für mich als Lateinisch.
00:18:27: Und wann haben Sie die Sterne entdeckt?
00:18:30: Immer schon.
00:18:31: Also für mich ... Ich finde, es gibt so Erlebnisse in der Natur.
00:18:36: Was ich einfach unglaublich schön finde.
00:18:40: Zum Beispiel ... In den Bergen.
00:18:44: Insbesondere wenn das Wetter schlecht ist.
00:18:46: Die Macht dieser Berge ist einfach unglaublich.
00:18:50: Immer noch, heute noch, wenn ich irgendwo in die Berge gehe, ist einfach mein Puls geht hoch.
00:18:58: Wenn ich den Himmel ansoge, genau das Gleiche.
00:19:00: Wüsten sind das gleich für mich.
00:19:02: Das habe ich nicht gewusst, bevor ich wegging in der Schweiz.
00:19:05: Und auch mehr nicht.
00:19:06: Aber für mich waren Sterne so der ... Der Moment, was interessant ist an den Sternen, es sieht, es ist überhaupt nicht zufällig, glaube ich, dass quasi die allererste Religion mit den Sternen zu tun haben, mit der Sonne und den Sternen, weil es wirklich unglaublich wie regelmäßig der Sternen himmel ist.
00:19:32: Und ehrlich gesagt, man genug beobachtet auch vorhersagbar in eine Art und Weise, was überraschend ist.
00:19:39: Aber voller Überraschungen in anderer Art und Weise.
00:19:43: Und wie man weiß, desto schöner wird der Sternenhimmel.
00:19:47: Ich bin das umgekehrt, als viele Leute sagen, du bist ein Wissenschaftler, kannst du noch den Sternenhimmel genießen.
00:19:54: Ich weiß nicht nur Stern, du drüber ist dein... explodierte Sterne.
00:19:58: Siehst du?
00:19:59: Nimm den Feldstecher.
00:20:00: Das war früher mal ein Stern.
00:20:02: Und wir sehen, wer da immer noch auseinanderfliegt.
00:20:05: Jeder Stern, wissen wir heute, hat mindestens ein Planeten.
00:20:09: Hab ich nicht gewusst, als kennst du, hat mir das vor zehn Jahren herausgefunden.
00:20:13: Es gibt unglaublich viele Dinge.
00:20:16: Ich weiß, wo das Material dieses Rings herkommt.
00:20:21: Neutranensterne, die zusammengehen und dann explodieren.
00:20:25: haben wir erst den letzten fünf Jahre herausgefunden.
00:20:28: Also das sind so Dinge, wenn ich an den Himmel sehe, dann denke ich an diese Dinge.
00:20:34: Also die Sterne werden eigentlich immer schöner in ihrem Leben.
00:20:38: Absolut.
00:20:38: Es ist einfach spektakulär.
00:20:41: Also die Macht, wirklich die Sterne zu beobachten mit neuen Werkzeugen und drüber nach sich Gedanken zu machen, öffnet ganz neue Türen zum Verständnis der Natur.
00:20:52: Übrigens, meine Grossmutter wusste das auch.
00:20:55: Das ist nicht die tiefe Einsicht von einem Wissenschaftler.
00:21:00: Die sah die Pflanzen an.
00:21:02: Sie wusste, welche Pflanze warst du.
00:21:04: Sie war interessiert an meinen Nachbarn.
00:21:07: Ein Bauer wusste, wo jede Orchidee ist im Dorf.
00:21:10: Und mein Bruder, der interessiert war an Pflanzen, ist heute ein Stadtgärtner in Bern.
00:21:17: Der ging am Morgen um sechs Uhr, sieben Uhr mit dem Nachbarn, ging die Orchideen.
00:21:23: Ansauen und nicht nur einfach sagen, hier ist eine Architee, warum wächst sie hier?
00:21:28: Ich bin genauso wie der Nachbar, ich habe einfach ein wenig mehr Ausbildung.
00:21:35: Was ich sage ist, dieses Gedanke über die Natur nachzudenken, hat nichts zu tun mit einem Doktorat, sondern hat zu tun mit der Neugierde über die Natur.
00:21:44: Und das wünsche ich allen.
00:21:45: Weil das öffnet so viele Türen, die Schönheit der Natur wirklich zu verstehen und auf sich einwirken zu lassen ist.
00:21:54: Etwas vom Unglaublichsten, immer noch jeden Tag für mich.
00:21:59: Sie haben mal erzählt, dass es für Sie mental ein wichtigerer Schritt war, von Heiligen Schwendi nach Thun oder nach Bären zu gehen, als von Bären nach Amerika.
00:22:13: Können Sie das erklären nochmals?
00:22:17: Von Heidelgen-Schwendig nach Thun hieß von dieser Community mit dieser Umgebung, mit der ich schon beschrieben habe, geografisch aber auch mental ans Gymnasium zu gehen und eben zu lernen, über all diese Dinge, die ich übergesprochen habe, Bücher zu lesen und mir Gedanken zu machen über die Welt.
00:22:37: Ehrlich gesagt, die Uni Bern und die University of Michigan und MIT sind ungefähr das Gleiche.
00:22:43: Sie sprechen mehr Bärendeutsch in einer als im anderen.
00:22:46: Aber sie arbeiten am gleichen Zeug.
00:22:48: Ich hatte oft die Experimente, die ich gebaut habe.
00:22:51: Ich habe ein Experiment in Bären gebaut.
00:22:53: Es ist wirklich super, Leute haben mir die Chance gegeben.
00:22:57: Das Experiment fliegt immer noch im Weltraum.
00:22:59: Ich habe es in Bären gebaut, selber zusammengeschraubt, weil mir ein Techniker geholfen hat, mich ausgebildet hat, das zu tun.
00:23:06: Aber die Tatsache ist, nachdem ich das gebaut habe, ich aufwerte ihn auf der ganzen Welt.
00:23:11: Es gibt nicht viele Leute, die ... Experimente im Weltraum bauen können, also von Bären nach Amerika, kein Problem.
00:23:17: Es ist einfach ein Flug.
00:23:19: Und die Leute sprechen Englisch.
00:23:21: Aber ich meine, Tatsache, sie sprechen auch Englisch im Seminar.
00:23:25: Also es ist wirklich nicht ein grosses Schritt.
00:23:27: Mental von heutigen Schwände nach tun.
00:23:29: Riesenschritt.
00:23:31: Riesenschritt.
00:23:32: Also für mich ja fast zwei Welten, die fast keinen Überlapp haben.
00:23:37: Ich bin fast der einzige, der in beiden Welten ist.
00:23:40: in meiner Zeit dort.
00:23:42: Also kaum die Leute, die ich hier treffe, treffe ich dort nicht.
00:23:47: Also wirklich außer Sann-Nebel in Thun und alle gehen nach Eiligen-Schwern.
00:23:56: Sie sagen, das sei so ähnlich.
00:23:59: Aber es ist ja trotzdem ein Schritt von den Universitätern an eine amerikanische Universität zu gehen, dort eine wissenschaftliche Karriere zu machen, ein Professor zu werden.
00:24:15: Wie sind Sie denn in dieser Welt angekommen?
00:24:18: War das so leicht?
00:24:19: Oder gibt es eine Art globale Wissenschaftssprache, in der Sie sich dann einfach verständigen konnten?
00:24:27: Wie muss ich mir das vorstellen?
00:24:31: hatte ich Freunde auf jedem Kontinent der Wissenschaft gemacht.
00:24:35: Ich arbeite in Russland, damals die Mauer ging runter, die Grenze ging auf, ich war in Moskau, hatte dort gearbeitet, ich habe in Nizza gearbeitet, ich habe in Berlin gearbeitet, ich habe in New Hampshire gearbeitet.
00:24:48: In der Zwischenzeit wirklich, also die Wissenschaft, so eine dieser Dinge, die wir oft nicht drüber sprechen, Wissenschaft ist eine internationale Community, alle kennen einander.
00:24:59: Und ich kann nach, ich als junger Mann heute nicht mehr, weil ich zu kompliziert bin wahrscheinlich, aber ich habe nie ein Hotel gemietet.
00:25:07: Wir sind einfach zueinander übernachten gegangen.
00:25:09: Irgendwie, ich ging nach New Hampshire und ich auf dem Couch gelandet von Professor dort.
00:25:15: Und er bei mir übrigens in Bern.
00:25:18: Also ich habe ihn ins Bett gelassen und ich ging auf den Kalt.
00:25:22: Alles gewaschen.
00:25:23: Das war wirklich ein billiger Professor, das dachte ich immer.
00:25:27: Aber ich meine, die Tatsache ist, die Wissenschaft war überhaupt kein Problem.
00:25:32: Was das Problem war, war das andere, wie bestellt man das Telefon?
00:25:36: Weil mit meinem Akzent, man konnte es nur am Telefon machen.
00:25:39: Das war noch nicht gut genug.
00:25:41: Und die konnten meinen Akzent nicht verstehen, bis die Zurbuchen richtig geschrieben haben.
00:25:45: Die hatten das Gefühl, ich sei ein Chineser, der heißt Chen.
00:25:50: Also Ken, Zurbuchen, Chen.
00:25:52: Und dann meinen Vornamen ist Zurbie.
00:25:55: Zurbie Chen.
00:25:56: Thomas Zurbie Chen.
00:25:58: Für lange Zeit war das meine Rechnung, weil niemand verstand mich.
00:26:02: Also die einfachen Dinge waren kompliziert.
00:26:06: Übrigens sind auch die so die interessanten Dinge.
00:26:08: Die Art und Weise, wie ... Wenn ich in der Schweiz, mit der man zusammensitze, übereinkaufen, sage ich, wie geht es dir?
00:26:17: Heißt das etwas anderes als in Amerika?
00:26:20: Hier in der Schweiz, ich bin wirklich interessiert daran, wie geht es?
00:26:24: Gib mir die Antwort.
00:26:25: In Amerika heißt, how are you?
00:26:26: Heißt, hallo.
00:26:28: Das heißt nicht, wie geht es dir?
00:26:30: Die Worte heißt es... Das sind die einfachen Dinge.
00:26:35: Das sind die schwierigen.
00:26:36: Die Wissenschaft war immer einfach für mich.
00:26:38: Wenn ich im Büro bin, Ich verstehe, wie es funktioniert.
00:26:41: Die Computer funktionieren gleich, die Daten sind gleich.
00:26:45: Also als Wissenschaftler zu arbeiten ist, nicht einfach aufzusteigen, ist dann etwas anderes.
00:26:51: Weil dann kommen die Wettesysteme.
00:26:53: Inwiefern?
00:26:57: Ich würde mal sagen, ich bin vielleicht zwei, drei Mal in Bern angeeckt in Art und Weise, wie ich heute nicht mehr tun würde.
00:27:04: Es war einfach nicht... Irgendjemand in Bern hat mir gesagt, wenn... sich fertig war, ging nach Amerika.
00:27:12: Ich möchte nicht gerne anstellen in Bern.
00:27:14: Welche Stelle hat er gesagt?
00:27:17: Postdoc habe ich gesagt.
00:27:18: Ich komme nie zurück für ein Postdoc.
00:27:20: Muss mir eine bessere Stelle anbieten, habe ich ihm gesagt.
00:27:22: Es war arrogant.
00:27:23: Ich weiß nicht, warum ich das gesagt habe.
00:27:26: Das in Amerika zu sagen ist überhaupt kein Problem.
00:27:30: In Bern habe ich ihn wirklich enttäuscht.
00:27:31: Ich musste nachher mit ihm das flicken.
00:27:34: Natürlich war es genauso, habe ich gedacht, aber ich sollte es trotzdem nicht sagen.
00:27:38: Also
00:27:38: wie würde man es denn ... Sagen.
00:27:41: In Amerika?
00:27:41: Genau so.
00:27:42: In der Schweiz.
00:27:43: In der Schweiz?
00:27:44: Würde man sagen, vielen Dank für das Angebot.
00:27:47: Sag mir, wenn ihr etwas sagt.
00:27:48: Sag nicht, ich werde die Stelle nie nehmen.
00:27:51: Also, man ist nett.
00:27:55: Also, ehrlich gesagt, manchmal soll man auch nicht alles sagen, aber einfach so als Junge, jetzt gehe ich in die Welt und so weiter.
00:28:02: Es war nicht nett.
00:28:03: Der hat etwas Nettes zu mir gesagt und ich habe ihn... Aber einfach die Art und Weise, wie direkt man ist miteinander und was man auch sagt, ist in Amerika anders.
00:28:15: Übrigens gewisse Dinge, die man in der Schweiz sagt, kann man nicht sagen dort.
00:28:19: Zum Beispiel?
00:28:22: Also zum Beispiel, ich würde nie jemanden kritisieren.
00:28:25: Zum Beispiel, ich habe gerade Video zugesehen.
00:28:28: Jemand war auf dem Tram und eine andere Person hat das Gefühl, sie war nicht, die Person ist nicht gut angezogen.
00:28:34: Nur in der Schweiz, sagt man das.
00:28:36: dass das so ist.
00:28:37: Oder bei mir im Haus, wo ich wohne, kann jemand und Leute da unten sagen, nehmt die Storen runter, ich möchte, dass ich schlafen kann, ohne dein Licht zu sehen aus deinem Haus.
00:28:48: Nur in der Schweiz.
00:28:51: Das würde nie passieren in Amerika.
00:28:54: Quasi es gibt eine Anonymität, eine Distanz.
00:28:58: Ich kann in der Schweiz ... die Kinder aufs Tram schicken.
00:29:01: Warum?
00:29:01: Weil alle auf die Kinder aufpassen.
00:29:03: Wenn ich ein Kind sehe, dass etwas falsch geht, helfe ich dort auf.
00:29:07: In Amerika nie.
00:29:08: Weil niemand passt auf jemand auf, der nicht seine Verantwortung ist.
00:29:12: Also einfach die Art und Weise, wie das Ganze funktioniert.
00:29:16: Also Englisch sagen wir Social Contract.
00:29:19: Also was erwartet man von allen, ist einfach anders.
00:29:23: Nicht schlechter oder besser, aber einfach anders.
00:29:26: Also ich kritisiere niemand.
00:29:29: In Amerika.
00:29:31: Jeder ist sich selbst am besten.
00:29:34: Wie auch immer.
00:29:35: Aber in der Schweiz ist viel mehr die Diskussion über Dinge, die man in Amerika
00:29:44: einspricht.
00:29:45: Sie waren ja dann Professor in Michigan und Sie hätten da ein ... schönes Leben haben können mit einem hohen Einkommen und haben sich dann dagegen entschieden.
00:30:00: Sie wurden dann Wissenschaftsdirektor der NASA und haben sich so, wenn ich sie sich im Kopf habe, dass sie so eine Regel für sich haben, so alle sechs, sieben, acht Jahre müssen sie sich ein bisschen bewegen, dass es nicht langweilig wird.
00:30:21: Wie wichtig ist denn Bewegung, um um vorwärts zu kommen oder um aufzusteigen?
00:30:26: Also für mich, ich würde mir sagen, Lernen ist für mich wichtig.
00:30:29: Also ich möchte wirklich, also übrigens, das ist auch, ich glaube, ist wirklich wichtig.
00:30:34: Also wir machen es jetzt nicht jetzt gerade, aber wenn, wenn ich ein Interview mache, mit dem, dann frage ich immer, was hast du letzte, letzte Woche gelernt, dass du nicht wusstest?
00:30:46: Ich bin interessiert an Menschen, die eine Antwort haben dazu.
00:30:50: in jeder Woche.
00:30:52: Weil sie etwas gelernt haben, was sie nicht wussten vorher.
00:30:56: Weil ich habe neugierige Leute.
00:31:00: Ich will mit denen zusammenarbeiten.
00:31:02: Es muss nicht alles so sein.
00:31:04: Also, ich bin auch so.
00:31:11: Gestern habe ich zwei Stunden über Orcas gesprochen mit Leuten, die auf einem Boot waren, mit Orcas, darüber nachgedacht, wie die Datensysteme aussehen.
00:31:21: die Orcasprache interpretieren.
00:31:24: Weil ich finde es absolut cool, dass wir heute Tiersprache in einer Art und Weise kennen über Krehen zum Beispiel.
00:31:31: Wir wissen heute, dass Krehen nicht nur mich sehen als Person, sondern mich kennen.
00:31:35: Sie wissen, ob es ich bin oder mein Sohn.
00:31:39: Sie reagieren anders darauf.
00:31:41: Wir wissen heute, dass Elefanten einander Namen geben.
00:31:45: Das ist eine künstliche Intelligenz.
00:31:47: Anwendung von Künstler Intelligenz auch mit Orcasprache.
00:31:51: Das war mein Höhepunkt gestern.
00:31:54: Also irgendwie, wow, das ist absolut cool.
00:31:57: Und was Neues?
00:31:58: Ja, etwas Neues.
00:31:59: Und für mich ist das so, wenn ich quasi zehn Jahre an einem Ort bin, was ich merke plötzlich, dass ich viel weniger neue Dinge lerne.
00:32:10: Und dann weiß ich die Art und Weise, wie ich funktioniere.
00:32:13: Es gibt Leute, die können das wirklich gut, ich nicht.
00:32:16: Ich wäre plötzlich eine schlechte Version von mir, wenn es mir langweilig wird.
00:32:20: Weil ich mache mir selber Probleme.
00:32:22: Und ganz dumme Dinge.
00:32:24: Zum Beispiel?
00:32:26: Einfach, dass ich... Einfach kleine Probleme löse, nicht grossen.
00:32:30: Nicht grossen.
00:32:31: Also einfach, dass ich anfange, irgendwie... Machen mir Sorgen über Dinge, die nicht wichtig sind.
00:32:38: Einfach... Ich fange mich so an, und plötzlich merke ich bin irgendwie zu einem Knien in Schlamm.
00:32:44: Irgendwie ohne das.
00:32:45: Warum mache ich das?
00:32:46: Warum?
00:32:47: Wie merken Sie das?
00:32:49: Also, einfach für mich die Frage ist, genau die Frage, die ich gestaltet habe.
00:32:53: Nach ein paar Wochen, mehrere Wochen, ich merke, ich lerne nichts Neues.
00:32:58: Was habe ich wirklich gelernt im letzten Jahr?
00:33:02: Nicht viel Neues.
00:33:03: Ich habe viel gelernt in den ersten drei, vier Jahren.
00:33:06: Und plötzlich werde ich einfach weniger gut.
00:33:11: Was auch passiert dann ist, meine Schwächen werden größer, meine Stärken weniger groß.
00:33:17: Also, das ist so etwas, was man beobachten kann.
00:33:19: Übrigens sehen Sie auch im Leben.
00:33:20: Also, ein neuer Chef reinkommt.
00:33:23: Am Anfang bewegt es die ganze Organisation.
00:33:26: Und die Stärken sind unglaublich wichtig.
00:33:28: Die ganze Organisation geht in der Richtung des neuen Chefs.
00:33:32: Und plötzlich sind die Stärken nicht mehr so wichtig, weil die Organisation ist da und die Schwächen, die der Chef auch mitbringt.
00:33:39: Oder die Chefin, plötzlich werden die Schwächen viel wichtiger, auch bei mir.
00:33:43: Und dann merke ich plötzlich, ich bin nicht mehr der beste Chef, den ich sein kann.
00:33:48: Und dann suche ich, wo kann ich hingehen, um etwas zu tun, wo ich wirklich wieder lernen kann und etwas Neues.
00:33:55: Und für mich, also in die Schweiz zu kommen, war so ein Schritt.
00:33:58: Also wirklich, es war unglaublich ungemütlich.
00:34:02: Einfach, weil ich war ... Selbst mal, als ich in der Schweiz war, ich Doktorand.
00:34:07: Also es war ungemütlich, weil ... Unbekannt?
00:34:11: Unbekannt, ich verstehe nicht, wie die Maschine funktioniert.
00:34:13: Ich verstehe, alle Leute denken, ich verstehe, was passiert.
00:34:16: Ich verstehe unglaublich wenig.
00:34:18: Also einfach die ganze Politik, was funktioniert, aber auch wie Entscheidungen getroffen werden.
00:34:25: Also diese Konsensuskultur, wie geht man mit der um?
00:34:30: Mein Job ist nicht die Kulturzellen, mein Job ist in dieser Kultur.
00:34:34: Die Ziele zu erreichen, die wir erreichen wollen, wie tun wir das?
00:34:39: Und am Anfang hatte der Spielbuch nicht dazu.
00:34:42: Mein Spielbuch funktioniert nicht für das.
00:34:46: Wie haben Sie gelernt, am Anfang, als Sie zur Nase kamen?
00:34:50: Ist ja eine anspruchsvolle Stelle, kann man sagen.
00:34:55: Es geht auch um Zehntausende Leute, die vielleicht nicht ganz direkt, aber dann doch indirekt unter ihnen arbeiten.
00:35:04: Es ist ein komplexes System.
00:35:08: Sie haben einen Budget von sieben bis acht Milliarden im Jahr, das Sie verantwortet haben.
00:35:13: Was mich so interessiert, wie findet man sich dazu recht?
00:35:19: Ich glaube, die Art und Weise ... Ich habe von Heiligenschwende nach Thun gelernt, weil auch dort war es mir nicht wohl.
00:35:27: Es fühlte sich nicht an wie daheim.
00:35:29: Aber ich habe gelernt, wie ein Immigrant dort zu leben.
00:35:34: Viele denken über Immigranten als Leute mit anderen Passen.
00:35:38: Und so, ich nicht.
00:35:40: Ich denke über Immigranten, kann sich geistige Migranten von Leuten, die aus einer einen Umgebung mit gewissen Regeln in eine andere Umgebung reinkommen.
00:35:49: Also sie war ein Immigrant bei der NASA?
00:35:52: Einem im Granten Tun, am Gymnasium, einem im Granten an der Uni Bern und dann in Mexikien und dann bei der NASA.
00:35:59: Mein ganzes Leben war ich an Orten, was mir nicht wohl war am Anfang.
00:36:03: Aber ich habe gelernt, mit dem umzugehen, mein ganzes Leben.
00:36:06: Ein gutes Zeichen.
00:36:07: Ja, für mich, ich habe unglaubliche Stärken, was Immigranten können.
00:36:12: Die meisten sind fast überall auf der Welt Immigranten.
00:36:17: Zum Beispiel Leute, die auf dem Dorf aufwachsen in Zürich.
00:36:19: Das ist wirklich anders als einigenschwend, ich kann nicht sagen.
00:36:24: Mehr Trams zum Beispiel.
00:36:26: Auch andere Dinge.
00:36:27: Aber die Tatsache ist, Es gibt so eine magische Kraft, die man hat als Immigrant.
00:36:35: Das heißt, dass man die Situation von innen und außen gleichzeitig beobachten kann.
00:36:40: Also ich bin drin.
00:36:41: Ich sehe wie andere tun.
00:36:43: Aber ich kann gleichzeitig fast wie ein so ein Drohne über mich fliegt.
00:36:47: Ich weiß, ah, ich verstehe das Spiel.
00:36:50: Weil ich habe ein anderes gesehen, anderswo.
00:36:52: Und ich weiß, was jetzt passiert.
00:36:54: Das sind einfach die menschlichen Kräfte.
00:36:57: Viele Leute können das nicht auseinanderdividieren, nicht ganz, weil ich mein ganzes Leben gelernt habe, in einer neuen Umgebung erfolgreich zu sein.
00:37:05: Am Schluss sind es nur Menschen, es sind einfach Menschen.
00:37:07: Menschen, die probieren, erfolgreich zu sein.
00:37:10: Jede arbeitet für jemanden.
00:37:12: Alle wollen erfolgreich sein, alle haben Angst an gewissen Grad und am Schluss einfach rauszufinden, wie funktioniert das System.
00:37:22: Und das eine dieser magischen Dinge, die ... die man mitbringt, wenn man wirklich mit einer Außensicht kommt.
00:37:29: Übrigens, das Gleiche ist auch hier.
00:37:31: Wenn z.B.
00:37:32: jemand in einer Bank arbeitet, der nicht in einer Bankenwesen hoch, wirklich dort Erfahrung hat das ganze Leben, das bringt neue Einsichten.
00:37:42: Auch Schwächen übrigens.
00:37:44: Auch Schwächen, aber neue Einsichten.
00:37:46: Und für mich, bei der NASA, hat mir das gehofft.
00:37:49: Ich weiß, wie man dem umgeht.
00:37:51: Unglaublich ungemütlich, aber ... Ja, ist einfach so wie schon in Thun und in Bern.
00:37:56: Einfach auf Englisch.
00:38:01: Können Sie es vielleicht noch ein bisschen konkret erklären?
00:38:04: Also, wie muss man sich das vorstellen?
00:38:07: Sie haben dann so einen ersten Arbeitstag bei der NASA.
00:38:11: Ja, ich gehe so rein.
00:38:13: War acht Uhr ein Miren.
00:38:15: Acht Uhr bin ich hingesessen.
00:38:16: War nur zwanzig Prozent der Leute, der dort.
00:38:20: Aber ich habe eine Minute nach acht angefangen und bin nicht zurückgegangen im Team.
00:38:28: im Meeting.
00:38:29: Also alles, was gesagt wurde, wurde gesagt.
00:38:30: Fertigslos.
00:38:32: Und jedes Meeting hat den Moment um acht Uhr angefangen.
00:38:36: Auf den Moment.
00:38:37: Alle waren zur Zeit dort.
00:38:39: Und übrigens hat auch um neun Uhr zum Punkt aufgehört, nie länger.
00:38:43: Mein Vorgänger hat den Meetings die bis zehn Uhr gingen oder so.
00:38:47: Keiner wusste, was tun.
00:38:49: Neun Uhr voraus geht nie.
00:38:50: Ich bin nicht gerne in den Meetings ging, also effektiv.
00:38:55: Am Anfang habe ich die Meetings geleitet, nach zwei, drei Monaten nicht mehr.
00:38:59: Ich habe eine Person gefunden, die besser ist dran, Meetings zu leiden als ich.
00:39:03: Ellen ist ihr Name, die hat dort gesetzt wie ein Polizist, die Meetings geleitet und alle waren, also wir haben die effektiv, also das war so der erste Tag.
00:39:14: Was ich gemerkt habe, dann sind so zwei, drei andere Dinge.
00:39:16: Zum ersten Mal, fast einen Woche später, hatte ich die erste Milliarden-Entscheidung.
00:39:22: Einfach so eine Entscheidung, wo man dort sitzt und denkt, was ich auch tue in meinem Leben, ich kann nicht genug zurückzahlen.
00:39:31: Also, ich erinnere mich.
00:39:33: Und was interessant war in dieser Entscheidung übrigens, war nie passiert, außer in der ersten Woche.
00:39:38: Es war so eine Entscheidung, es ging um ein Risiko, also eine Mission, ein Satellit in der Umgebung von Newpeter.
00:39:46: Und die Frage ist, dass das Orbit war von vierzig Tagen und wir hatten so eine Maschine dort, also ein Düsenantrieb, dass dieses Orbit fünfzehn Tage lang wird.
00:39:58: Also man macht die Alipse kleiner.
00:40:01: Die Frage ist, sollen wir diesen Motor antreten?
00:40:04: Und die Frage war, warum nicht?
00:40:06: Wir haben den schon gebraucht, um dort hinzugehen, weil es in der Zwischenzeit wussten wir, dieser Motor hat Probleme an den Norden gehabt.
00:40:14: Und plötzlich haben alle gesagt, das wird sollten nicht ein Risiko machen.
00:40:20: Das sind übrigens über die Lebenszeit der Mission vierzig Millionen, also von fünf und vierzig auf fünfzehn Tage.
00:40:27: Und die Frage ist, man sieht so an einem Tisch, alles sehr intelligente Leute und man fragt, was denkt ihr?
00:40:34: Und ich bin so um den Tisch rumgegangen, sollen wir die Motor anwerfen oder nicht?
00:40:40: Alle sagen, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein.
00:40:43: Und der Mann neben mir sagt, ja.
00:40:45: Warum?
00:40:46: Ich sagte, es gibt keinen Grund anzunehmen, dass das Risiko größer ist als das letzte Mal, als wir es gebraucht haben.
00:40:53: Und ich habe gemerkt, der hat recht.
00:40:56: Und der ist der Einzige, der nicht davon profitiert, dass wir länger die Mission machen.
00:41:01: Alle anderen haben mehr Lohn.
00:41:03: Länger Lohn.
00:41:05: Und dann haben wir, nein, nein, nein, nein, nein, nein, ja.
00:41:08: Die Antwort, ja, ja von mir.
00:41:10: Also, es ist eben nicht eine Abstimmung.
00:41:12: Aber dann ging ich rennen auf.
00:41:14: Ich habe in Washington gewonnen, in diesem großen Mall vom Capitol, zum Lincoln Memorial und zurück.
00:41:20: Ich habe gedacht, wenn diese Entscheidung falsch war, bin ich der kürzeste amtierende Wissenschaftschef der NASA.
00:41:29: Aber so die Solgenänge, einfach mit dem umzugehen, einfach... Aber wie am Schluss, auch in dieser Entscheidung, also, ich habe gerade... Natürlich ist eine technische Entscheidung, aber am Schluss ist eine Entscheidung von Menschen, wo man wirklich verstehen muss, warum denken die Leute, was sie denken und was ist die beste Entscheidung in dieser Umgebung.
00:41:52: Und so über die Zeit kriegt man das Vertrauen, dass man das kann, nicht am Anfang.
00:41:59: Am Anfang fühlt man sich wie das Traum, das abgefahren ist.
00:42:03: Hinten dran hofft man, Man fällt nicht wirklich zurück, man plammiert nicht die Agentur.
00:42:09: Aber am Schluss sind es einfach menschliche Entscheidende, also auch Disziplin, die man will im Team, aber auch Entscheidende, die wir ja wirklich überdenken wollen in einer Art und Weise, wo eben Risiko wird er nicht weg vom Risiko und machen die beste Entscheidung für die Steuerzahler.
00:42:27: Wir sparen die von vierzig Millionen.
00:42:29: Auch wenn es uns ein wenig wahrer wäre, wenn wir den Motor nicht anwerfen.
00:42:36: Ihr Erfolge heißen wahrscheinlich auch komplexes Projekt war das James Webb Teleskop.
00:42:44: Es ist ein Zehn-Milliarden-Projekt.
00:42:46: Es gibt eine tolle Netflix-Doku darüber und sie sagen darin, es ist eigentlich ein unmögliches Ding, das zu machen.
00:42:56: Wir können uns auch noch kurz ein Bild anschauen.
00:42:59: Es war dann tatsächlich erfolgreich.
00:43:02: Wir verdanken diesen Teleskop.
00:43:04: Unheim ist ein schöner Bilder.
00:43:07: Und es ist auch so schwierig.
00:43:10: Es geht ja so darum.
00:43:11: Sie haben das ein bisschen illustriert, es glaubt.
00:43:14: dreihundert vierundvierzig Single Points of Failure.
00:43:17: Also dreihundert vierundvierzig Möglichkeiten, wie das hätte scheiten können.
00:43:23: Und wenn das passiert, also quasi wenn das nicht geht, dann geht das Projekt nicht.
00:43:27: So habe ich es jetzt verstanden.
00:43:30: Wie bringt man denn so was zum Fliegen?
00:43:34: Ja, es hat zu tun mit einem Mord, das wir oft brauchen, aber auch das unglaublich Schwierige ist zu tun.
00:43:39: Das hat zu tun mit Kultur.
00:43:42: Also was wichtig ist, dass die Leute, es kommt eben nicht darauf an, was der Chef da oben brüllt, sondern die Frage ist, wie baut man eine Umgebung, wo der Mechaniker, der Schweißer am Satellit, versteht, was sie tun und die, wenn sie eine Frage haben, wenn irgendwer das auftaucht, so verzagen wir, ich habe einen Fehler gemacht oder ich weiß nicht, was ich gerade mache, das richtig ist.
00:44:07: Das ist die einzige Art und Weise, das zu tun.
00:44:10: Das Problem, das wir hatten, ehrlich gesagt, als ich hinging, und ich brauchte mehrere Monate, um wirklich zu verstehen, was passierte.
00:44:19: Aber wir waren quasi für zwei Jahre stehengeblieben.
00:44:23: Und der Grund dafür, also jeden Tag, übrigens, waren es eine Million Dollar.
00:44:28: Jeden Tag haben wir das ausgegeben.
00:44:31: Aber wir sind nicht näher zum Launch gekommen, für zwei Jahre.
00:44:34: Und der Grund dafür war, dass, ehrlich gesagt, Nach immer noch ein paar Monaten machte jemand einen Fehler, der drei bis sechs Monate war.
00:44:45: Also um den zu flicken, kostete er drei bis sechs Monate.
00:44:49: Zum Beispiel, da war so, genauso wie der Motor beim Jupiter, der auch so Motoren, die gebraucht werden, um das Teleskop hinzustellen, dass einer auf die Leiter gestanden ist, ein Riesending, also so gross wie ein Tennisplatz ausgebreitet, dass das Teleskop auf der Leiter gestanden ist.
00:45:06: Und er wollte diesen Motor testen und Strom anzeigen.
00:45:11: Und der Prozess war, er soll hochgehen und quasi die Spannung richtig einstellen, soll hochgehen und eine zweite Person soll sagen, ist die Spannung richtig eingestellt.
00:45:23: Und dann gehen wir, drehen wir an.
00:45:26: Da ging er hoch.
00:45:27: Er hat gesagt, in der zweiten Runde ist die Spannung richtig eingestellt.
00:45:31: Der andere fragte, hast du gecheckt?
00:45:33: Er sagte, ja, also gut.
00:45:35: Er hat es nicht gecheckt.
00:45:36: Es war eben falsch eingestellt.
00:45:39: Dieser Fehler kostete hundert Millionen.
00:45:44: Weil wir mussten diesen Motor ausschweißen.
00:45:47: Wir mussten gar nicht wieder tun.
00:45:48: Wir mussten etwas Neues erfinden.
00:45:50: Das war so leicht das Ganze.
00:45:52: Wir konnten eben nicht normal schweißen.
00:45:54: Also wir mussten eine neue Art und Weise das finden.
00:45:57: Wir mussten alle diese Elektronik raus, wieder testen, wieder hoch, wieder probieren.
00:46:04: Die kleinen Fehler haben nichts zu tun, damit die Leute schlecht sind.
00:46:07: Zu tun mit der Kultur, will jede Person das Beste geben.
00:46:12: Und das braucht so eine Transparenz.
00:46:14: Das braucht ein Vertrauen.
00:46:15: Das braucht eine Umgebung zu schaffen, wo die Leute verstehen, was sie tun.
00:46:22: Was wir gemacht haben, ehrlich gesagt, wir haben Nobelpreisträger.
00:46:30: Die guten, die wirklich gut sprechen, haben dort den Vorträger gehalten und gesagt, es sei wichtig, es sei die Leute, die das, diese neuen Schritten der Astronomie ermöglichen.
00:46:43: Wir stehen alle hinter euch.
00:46:46: Danke für die Arbeit.
00:46:47: Viele mussten Schichten schauen.
00:46:50: bis auf und zwei Uhr morgens bis zehn Uhr arbeiten und so weiter, also mit komplizierten Familienumgebungen und so weiter.
00:47:01: Und diese Umgebung zu schaffen, dass wirklich die Leute aufhören, Fehler zu machen, das ist eine Kulturfrage.
00:47:06: Und das haben wir hingekriegt.
00:47:08: Das kann zu tun mit Chefs.
00:47:10: Müssen alle Chefs haben mir einen neu besetzt, die Chefposten, weil die haben das nicht hingebracht.
00:47:17: Und ehrlich gesagt, diese neuen Chefs kriegen das hin.
00:47:21: Und warum gehen die Flugzeuge kaputt?
00:47:25: Das gleiche Problem.
00:47:27: Kultur.
00:47:29: Und man muss das wirklich flicken, ist unglaublich schwierig.
00:47:32: Entschuldigung.
00:47:33: Woran kennt man einen guten Chef?
00:47:34: oder woran haben Sie die erkannt?
00:47:40: In dem Fall war es wirklich einfach.
00:47:42: Manchmal ist es unglaublich einfach, den schlechten Chef zu sehen und man will es nicht sehen.
00:47:46: Das ist das Problem.
00:47:48: Genau, ich will auch nicht jemandem etwas Schlechtes tun, aber ich meine, Tatsache ist, ich habe mir wirklich Sorgen gemacht, habe mir die Daten angeschaut.
00:47:59: Da fragte ich den Chef, wie geht es?
00:48:00: Der Chef der Firma, wie geht es mit diesen?
00:48:03: Wie geht es?
00:48:04: Und er sagt immer, es geht gut.
00:48:06: Es sagt, entweder weiß er nicht, was passiert oder er lügt.
00:48:11: Beides ist nicht gut.
00:48:13: Er muss verstehen, was passiert, sonst kann er das Problem nicht lösen.
00:48:17: Und ich habe ihm gesagt, es gibt wirklich Probleme.
00:48:21: Du hast wieder zwei Fehler gemacht in deiner Arbeit.
00:48:24: So ist es nur zwei Fehler, aber es sind sechshundert Millionen.
00:48:29: Nicht nur zwei Fehler.
00:48:31: Und du bist zuständig.
00:48:33: Ander kam immer vom Golf rein.
00:48:39: Ich dachte einfach nicht, ich will immer, dass die Leute, die mit mir arbeiten, sich mehr Sorgen machen als ich.
00:48:47: Und ehrlich gesagt, das sage ich auch meinem Chef.
00:48:50: Also, der NASA-Chef, der dort war, das war wirklich ein Riesenproblem.
00:48:54: Er hat gesagt, ich glaube nicht, dass du das kannst.
00:48:58: Aber ich will dir eine Chance geben, habe ich gesagt.
00:49:01: Denkst du wirklich, du sorgst dich mehr als ich.
00:49:03: Und die Antwort ist ja, dann solltest du wirklich übernehmen.
00:49:08: Und wann du das, nein, lass mich arbeiten.
00:49:11: Weil ich, ich sorge mich mehr als du.
00:49:13: Ich gebe mehr, eh, also jeden Tag mehr Arbeit, mehr Gedanken als du, dass dieses Projekt erfolgreich sein.
00:49:20: Ich will das auch von meinen Chefs.
00:49:23: Ich will, dass sich mehr Sorgen machen als ich.
00:49:25: Und so merkt man, ist der Chef wirklich dort.
00:49:28: Arbeiter der Chef wirklich, ist der Verstehter auch.
00:49:31: Also ich glaube auch, dass Chefs eben nicht nur fliegen wie Helikopter, grossen Lärm machen und nie landen, sondern wirklich... dass sie auch verstehen, wie es den Leuten geht.
00:49:42: Ich will, dass die Chefs im Detail verstehen, was das Problem ist.
00:49:46: Also für mich, ich weiß, es gibt so Leute, die sagen, wenn ein hoher Chef nicht den Detail, das Micromanagement, nein, nein, ich will, ich will, dass die Chefs verstehen, was das Detail ist, dass ich erwarte, dass die Leute sich so, ehrlich gesagt, auch mit dem Mechaniker sich hinsetzen und verstehen, warum es schwierig ist.
00:50:06: Weil das hilft.
00:50:07: Natürlich will ich am Schluss, dass der Chef da unten den Mechanikern sagt, was machen werde.
00:50:13: Nicht genug Mechanik.
00:50:15: Aber ich will, dass sich die Chefs interessieren.
00:50:17: Wir haben keine solchen.
00:50:18: Also darum mussten wir die wirklich auswechseln.
00:50:21: Und es brauchte ein wenig Kraft.
00:50:23: Aber die Tatsache ist, was mich überrascht hat, es brauchte vier Monate.
00:50:31: bis wir aus dieser Kurve rauskamen.
00:50:34: Wir waren wirklich am Runtersacken, also bezüglich uns.
00:50:37: Man kann wirklich aufzeichnen, wie erfolgreich wir waren als Funktion der Zeit.
00:50:41: Wir kamen runter und nach vier Monaten mit neun Chefs ging es hoch.
00:50:47: Das versteht man aus dem Sport.
00:50:48: Man hat super Athleten auf dem Feld und einen schlechten Coach.
00:50:52: Und das Team gewinnt nicht.
00:50:54: Und plötzlich kommt der neue Coach das Team gewinnt.
00:50:57: Die Athleten waren nicht das Problem, das war der Coach.
00:51:00: Und das war auch bei James Webb.
00:51:04: Muss man um fachlich etwas zu erreichen, James Webb?
00:51:09: Auch Macht anstreben oder Einfluss?
00:51:14: Wahrscheinlich
00:51:16: genau das Gegenteil, was man tun will.
00:51:19: Also was ich wirklich das Gefühl habe, ehrlich gesagt, ich habe unglaublich wenige, ich habe früher Chefs gearbeitet, ich habe unglaublich wenige so auf den Chefs, die unglaublich viel.
00:51:33: Ich will Leute, die das verdienen, weil sie einfach gut sind.
00:51:37: Und die Leute machen die richtigen Entscheidungen.
00:51:43: Die besten Chefs, die ich gesehen habe, haben sich das verdient.
00:51:50: Durch fachliche Qualifikation oder menschliche?
00:51:53: Beides.
00:51:55: Die fachliche Qualifikation.
00:51:58: Wenn man zu einem Satelliten arbeiten will, muss man einfach gut genug sein, um so, dass man die Leute einem in die Tür reinlassen.
00:52:07: Aber dann vieles hat zu tun mit der menschlichen Seite.
00:52:11: Also wirklich, ich habe immer gesagt, was wirklich vielleicht nicht klar ist von Anfang an, mir war wenigstens nicht klar.
00:52:20: Wenn ich so schaue, sind die Probleme, die wir gelöst haben.
00:52:24: In meiner Zeit bei der NASA, ich würde mal sagen, dass es in Problemen, die mit Menschen zu tun haben, nicht mit Technologie.
00:52:32: Auch technologische Probleme sind oft Menschenprobleme, die einfach nicht lösen wegen dem Team, wegen der Person, die dort ist oder wegen der falschen Kultur, die dort sind.
00:52:44: Also für mich, gute Chefs sind beides, nicht nur die Technologie.
00:52:48: Wir müssen gut sein in der Technologie.
00:52:50: Aber die Tatsache ist, die meisten Probleme werden auf der Seite der Menschen passieren, nicht auf der Seite der Technologie.
00:52:56: Darum ist es unglaublich wichtig, dass man sich die Zeit nimmt.
00:53:00: Also während Covid, ich war in allen Labor, ich habe Autos, Flugzeuge genommen und niemand reiste, weil ich wollte sicherstellen, dass ich sehe, wie es den Leuten geht.
00:53:10: Und oft war ich der Einzige, den sie gesehen haben, in langer Zeit, weil es Gesetze gab, die sagten, ich soll das nicht.
00:53:17: Aber die Tatsache ist, Ich glaube einfach, die Leuten zu denen, eine Umgebung zu geben, was sie erfolgreich sein können, hilft allen.
00:53:30: Mir am Schluss auch.
00:53:31: Aber es hilft ihnen, den Job zu tun und sich als Team im Team wohlzuführen.
00:53:39: Ich denke, es gibt ja viele Leute, die irgendwie wahrnehmen, dass sie in einem Umfeldarbeit eine Kultur ist, die sie ... Vielleicht nicht groß werden lässt.
00:53:49: oder wo es Probleme gibt, was würden Sie denn den raten?
00:53:55: Sind das die Chefs oder die Leute,
00:53:59: die drehen ab?
00:54:00: Also
00:54:00: es gibt so eine, wenn man über Kultur spricht, gibt es so, gibt es wirklich gute Daten, also wirklich gute Forschung dazu.
00:54:09: Ungefähr siebzig Prozent der Kultur kommen von den Chefs.
00:54:13: Die anderen Dreißig sind die anderen Dinge.
00:54:15: Was sind die Incentives?
00:54:16: Was sind die Geschichten, die wir den anderen zählen?
00:54:18: Wer stellen wir an?
00:54:20: Aber setzig Prozent sind die Chefs.
00:54:23: Und was ich, wenn ich in einer Kultur setze, wo ich Probleme habe, ich spreche mit den Chefs.
00:54:28: Ich sage, hey, ich glaube, wir haben ein Problem.
00:54:33: Und ich meine, es gibt Entscheidende, die wir dann treffen müssen.
00:54:38: Manchmal gibt es Chefs, die wirklich gerne ... Dazu hören und sagen, ich sehe das auch.
00:54:45: Können wir Fortschritte machen?
00:54:46: Aber es gibt auch heute ... Es kommt darauf an, wo man ist in der ... Es ist unglaublich schwierig, wenn jemand in meinen Büro kommt, die ich noch nie gesehen habe und sagt, du musst besser sein.
00:54:59: Wahrscheinlich war, ich muss besser sein, aber was weißt du, was ich nicht weiss?
00:55:02: und so weiter.
00:55:04: Aber Feedback in einer Chef-Tage ist unglaublich wichtig.
00:55:08: auch für den Chef.
00:55:10: Und ehrlich gesagt, wenn ich keinen Krieger von meinen Angestellten, ist etwas nicht in der Ordnung.
00:55:15: Also ich erwarte Feedback, ein normales Verhalten.
00:55:19: Es gibt eine andere Entscheidung, wenn die Kultur einfach wirklich, wenn man sich nicht entfalten kann dort.
00:55:24: Ich glaube, es ist eben wichtig, dass man nicht einfach ein Leben dort sitzt, sondern dass man sagt, hey, es gibt andere Möglichkeiten, die ich erreichen kann, jetzt suche ich keinen besten Ort.
00:55:38: Also für mich gibt es wirklich Grenzen.
00:55:41: Also Zeit ist das Wichtigste, gut, was wir haben.
00:55:44: Und ja, man soll mit Geduld probieren, die Umgebung zu verändern.
00:55:50: So gut wie man kann, aber es ist auch absolut gut ab und zu.
00:55:54: Sagen, okay, ich habe genug probiert.
00:55:56: Jetzt probiere ich einen Mann, der irgendwo sonst hinzugrenzt.
00:56:00: Und glaub ich, ich will dann nicht das Problem mit uns mitnehmen.
00:56:03: Manchmal ist das Problem... Also, das ist mir auch schon passiert.
00:56:08: Immer wenn ich dort bin, haben wir das Problem, ah, weil ich dort bin.
00:56:11: Nicht wegen einer anderen.
00:56:13: Also, was dort hilft, ist eben Freunde, die einem Feedback geben, die nicht professionell mit uns verbunden sind.
00:56:22: Sagen, hey, das machst du.
00:56:27: Ihre Frau sagt, sie sei ein Sturrtyp.
00:56:32: Stimmt das?
00:56:33: Ah ja.
00:56:36: Wenn sie es sagt, sowieso.
00:56:41: Ich weiß nicht.
00:56:42: Sie sagt, ich sei Stur.
00:56:47: Ich glaube, etwas, was ich wahrscheinlich gelernt habe, ist, wenn ich mich insbesondere auf ein Ziel losgehe.
00:56:56: Ich will wirklich gut schalten, nicht nur einfach schalten, weil ich aufgebe.
00:57:03: Kein Problem, wenn es nicht funktioniert.
00:57:05: Aber wir werden alles geben und zu probieren, ob das geht.
00:57:08: Und für viele Leute sieht das Stur aus.
00:57:10: Auch für meine Frau.
00:57:12: Also einfach, ich gebe einfach nicht auf.
00:57:16: Und wir probieren, Ziele zu erreichen und so gute Möglichkeiten.
00:57:21: Sie weiß, dass ich... Es ist auch schwierig für mich natürlich, weil ich aber unglaublich müde wegzugehen von dem.
00:57:28: Also einfach... Was ich dann brauche, sind Leute wie sie, aber auch wie Freunde, die mir sagen, hey, du musst abschneiden.
00:57:38: Also aufzuhören ist eben eine Kunst auch.
00:57:41: Wir denken im Innovationsbereich.
00:57:44: Etwas Neues anfangen ist Innovation.
00:57:46: Es ist nur die Hälfte der Metalle.
00:57:48: Die andere Hälfte ist etwas aufzuhören.
00:57:51: Wie findet man den Weg, etwas zu stoppen?
00:57:55: Viele können das nicht.
00:57:59: Ich musste das wirklich lernen über lange Jahre.
00:58:01: Wenn sie sagt, ich sei Sturist, weil sie weiß, ich habe Mühe, einfach aufzuhören.
00:58:05: Aber das ist auch wichtig für mich.
00:58:08: Vielleicht kommen wir, bevor wir Ihre Fragen entgegenehm nach so zu Ihrem jüngsten beruflichen Schritt, denn Sie haben vorher darüber gesprochen, so Sie sind dann von den USA zurück in die Schweiz gekommen und da haben Sie auch aufgehört, losgelassen.
00:58:26: Warum haben Sie sich entschieden, diesen Schritt dann zu gehen und zu sagen, ja jetzt lasse ich das irgendwie hinter mir?
00:58:32: Man muss sagen, Sie waren am längsten
00:58:34: im
00:58:34: Abend als Nasa Wissenschaftsdirektor.
00:58:39: Und irgendwie sind Sie da aber dennoch auch zu einem Schluss gekommen, aber auch eben zu einem neuen Anfang.
00:58:47: Ehrlich gesagt, ich hatte keine Stelle, als ich aufhörte.
00:58:51: Und das fast immer in meinem Leben war das so.
00:58:54: Ich hatte keine Stelle, als ich aufhörte.
00:58:56: Was ich tue, ich konzentriere mich hundertprozentig auf den Job.
00:59:00: Und dann mache ich einen Scheid aufzuhören, dann schaue ich, was es sonst noch gibt.
00:59:04: Und in dem Fall ging ich einfach Skifahren für zwei Monate.
00:59:09: Schön.
00:59:09: Super.
00:59:10: Das war der beste Winter in Amerika.
00:59:12: In diesem Jahr, der Winter von zweiundzwanzig nach dreiundzwanzig waren am meisten Schnee in dreißig Jahren.
00:59:18: Ich hatte zwölf oder fünfzehn so Powder Days, also die Schnee bis zu einem Knien oder höher.
00:59:24: Also spektakulär.
00:59:26: Ich sollte mehr Jobs aufhören.
00:59:30: Also ich habe aufgehört, und der Grund, weil ich aufgehört habe, ist wegen dem, was wir schon diskutiert haben.
00:59:36: Es war mir wohl dort, aber ich habe gemerkt, dass ich einfach nicht mehr viel lerne.
00:59:43: Und ehrlich gesagt, was ich auch gemerkt habe, ist gewisse Dinge, die ich immer mit denen ich umgehen konnte, plötzlich habe ich mich mehr aufgeregt als früher.
00:59:51: Einfach die Bürokratie, die natürlich dort ist in der Regierung.
00:59:54: Plötzlich war, habe ich mich mehr mit dem beschäftigt.
00:59:57: Ich habe gesagt, einfach dumme Dinge mache ich.
00:59:59: Einfach mehr mit dem beschäftigt, was ich tun sollte.
01:00:02: Und da habe ich gemerkt, ich helfe dem Team nicht.
01:00:05: Es geht nicht um mich.
01:00:06: Ich meine, ich bin an dieser Arbeit, weil es wichtig ist, nicht wegen mir.
01:00:10: Und ich habe wirklich das Gefühl gehabt, ich muss... Das zum Schluss bringen.
01:00:15: Die Frage ist, hatten wir genügend Leute, die bereit waren, um da weiterzufahren?
01:00:19: Die Antwort war ja.
01:00:21: Dann habe ich mit meinem Chef die richtige Zeitrahmen gefunden nach dem und bin weggegangen.
01:00:27: Dann war die Frage, was jetzt?
01:00:31: Ist Ihnen beim Skifahren etwas eingefallen?
01:00:33: Ja, so der Joel Mosso hat angerufen, der Präsident von ... von ETH.
01:00:40: Ich hatte einen Ehrendoktor hier gekriegt, also ich war in Zürich, habe die ETH ein wenig kennengelernt, auch die Studierenden.
01:00:46: Und es war absolut klar, die brauchten ein, zwei, drei Dinge, die ich wusste, wie man das macht, also wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, wie man, Und er hat mich gesprochen und ehrlich gesagt, was wirklich ausschlaggebend war für mich war auch, was meine Familie wollte.
01:01:17: Die haben wirklich gesagt, meine Frau ist in Amerika aufgewachsen.
01:01:22: Meine Kinder auch, alle haben beide Pässe.
01:01:26: Und die hat nicht mehr.
01:01:27: Schweizer fahren über den Bett.
01:01:28: Meine Kinder als Kind.
01:01:32: Jetzt haben sie es nicht mehr über den Bett.
01:01:35: Meine ganze Familie ist jetzt in der Schweiz.
01:01:39: Wir haben eine Wohnung gemietet für zwei, jetzt sind wir vier.
01:01:42: dir gekommen, jetzt hoffe ich sie gerne.
01:01:44: Nein, wir sind froh, dass sie hier sind.
01:01:48: Wir sind unglaublich glücklich, dass sie hier sind.
01:01:50: Und für mich war es wirklich so.
01:01:52: Ich hatte, ehrlich gesagt, eine der Gründe war, dass ich eben so profitiert habe von der Ausbildung.
01:01:58: Ich hoffe, dass quasi wenn es viele Menschen gibt, die sagen, Gott sei Dank, war er in meinem Leben irgendwo, weil er hat Türen für mich geöffnet.
01:02:09: Machen wir jetzt diesen Ausbildungsgang, den wir gestartet haben.
01:02:14: Also heute war ich gerade in Miedingen für eine Stunde mit da, weil wir darüber gesprochen haben.
01:02:18: Ich bin wirklich glücklich darüber, auch wie sich die Studierenden entwickeln und so, auch diesen, so die Energie mitnehmen.
01:02:27: Also ich kann es Ihnen sagen, heute haben wir ein neues, den ersten Schritt eines neuen Satelliten-Experimentes gewonnen.
01:02:33: Jetzt sind wir auf Sex, wir haben mit einem angefangen.
01:02:37: Also es gibt wirklich viel Energie drin und ehrlich gesagt nicht von mir.
01:02:42: Ich habe einfach die Umgebung gebaut und die Leute, also ich sage einfach, die Leute sind super.
01:02:48: Also ich freue mich darum, mir noch viel mehr zu tun, weil noch mehr Start-ups bauen und hoffentlich auch mit Leuten, die hier sind, Start-ups und neue Firmen bauen, das brauchen wir auch.
01:03:01: Wir haben schon so achtzig in unserem Ecosystem, brauchen mehr.
01:03:06: Aber die Sache ist, wir haben das Thema Fortschritte gemacht.
01:03:10: Wir sind wirklich stolz drauf.
01:03:13: Wir sind gleich zurück.
01:03:16: Journalismus Live erleben.
01:03:18: Jetzt mit dem NZZ Live-Podcast.
01:03:21: Damit hört ihr jeden Monat bis zu zwei Stunden der spannendsten Mitschnitte unserer Live-Veranstaltungen.
01:03:28: Ihr begleitet interessante Gespräche mit bekannten Persönlichkeiten, moderiert von unseren Redaktorinnen und Redaktoren und das überall, wo es Podcasts gibt.
01:03:39: Oder ihr seid direkt vor Ort dabei.
01:03:41: Unser aktuelles Programm und alle Ticket-Infos findet ihr unter nzz.ch slash live.
01:03:58: Ich habe gerade eine Anschlussfrage zur Berufswahl oder zum Karriere-Schritt an die ETH, wo wir natürlich alles sehr glücklich sind.
01:04:06: Ich kann mich erinnern, Sie hatten mal gesagt, dass SpaceX oder Elon Musk ganz viele Mitarbeiter von Ihnen von der Universität abgeworben hatte, oder?
01:04:14: Also jetzt die lustige Frage wäre natürlich, worum sind Sie?
01:04:18: Sie hätten sicher auch zu SpaceX gehen können.
01:04:22: Kann das ihr je infrage?
01:04:25: Ja, natürlich überlege ich mich viele Dinge an.
01:04:29: Ich habe auch Jobofferten gekriegt, viele rot.
01:04:32: Aber eine der Fragen, die ich mir immer stelle, wenn ich eine Stelle annehme, ist einfach, wie schwierig ist es, jemanden zu finden, der besser ist.
01:04:40: Und ehrlich gesagt, für SpaceX gibt es Leute, die sind einfach besser.
01:04:43: Also ich weiß, also ich, die gewisse Dinge, die ich... Besser als andere, aber für SpaceX.
01:04:50: Ich hatte auch eine Offerte für Amazon.
01:04:52: Ich kenne fünf Leute, die sofort besser sind als ich für diesen Job, glaube ich.
01:05:00: Und für NASA war es schwieriger, weniger Lohn.
01:05:03: Man brauchte wissenschaftliche Track-Racket, man brauchte Leute, die wirklich Teams geführt haben.
01:05:10: Das konnten und man brauchte Leute, die auch Unternehmertum geführt haben.
01:05:15: Und ich hab natürlich Firmen und einen Menschenfund gearbeitet und so weiter.
01:05:20: Also es gibt wenig Leute, die das alles haben.
01:05:23: Es ist einfach ... drum hab ich das damals genommen.
01:05:26: Nichts weiss mehr Lohn.
01:05:27: Also ich schau nie den Lohn an.
01:05:29: Der Lohn ist immer am Schluss, ganz am Schluss.
01:05:33: Aber für mich war das auch so in der ETH.
01:05:36: Ich fragte mich einfach ... Ich habe wirklich das Gefühl, ich habe diese Studierungen getroffen.
01:05:41: Wer hilft ihnen?
01:05:42: Und ich weiß, wie man das tut.
01:05:43: Ich habe schon einmal so ein Programm gebaut, der andere so auf der Welt.
01:05:48: Und ich muss einfach sagen, es gibt viele Leute, die sagen, die Schweiz ist langsam.
01:05:52: Nein, Ethi hat es viel schneller gemacht als University of Michigan.
01:05:55: In acht Monaten war das Programm fertig.
01:05:59: Und zwar nicht ich.
01:06:01: Das sind Leute, die ihren Job gemacht haben, dreimal schneller als normal.
01:06:07: Und weil sie das Gefühl hatten, das war wichtig.
01:06:09: Sie hätten sagen können, nein.
01:06:12: Aber sie haben es gemacht und ehrlich gesagt, ich bin unglaublich stolz auf sie.
01:06:16: Darum sind wir jetzt im zweiten Jahr, nicht im Nulten.
01:06:19: Weil die erste Schätzung war drei Jahre.
01:06:22: Also wir sind jetzt im zweiten Jahr und normalerweise wäre es erst nächstes Jahr, wäre das das richtige Jahr.
01:06:30: Ich bin sicher, zukünftige Programme werden davon profitieren, weil sie das können.
01:06:37: Sie haben diesen Erfolg geschaffen, nicht ich?
01:06:41: Im Anschluss an diese Frage würde ich gerne kurz eine Anschlussfrage stellen zu Elon Musk.
01:06:46: Sie finden ihn, wenn ich sie richtig verstanden habe, einen genialen Typen, aber er macht einen Fehler.
01:06:53: Natürlich.
01:06:54: Alle schön, ich mache einen Fehler.
01:06:57: Können Sie noch etwas zu Elon Musk sagen?
01:07:00: Also es gibt so Leute, ab und zu will man ein Artikel sagen, Elon Musk ist nur mittelmässig.
01:07:07: Keine Ahnung.
01:07:08: Er kann Dinge, die die meisten Menschen nicht können.
01:07:11: Also es ist unglaublich, was er tun kann.
01:07:14: Er hat so ein Hirn wie ein Sturm.
01:07:18: Und er kann Dinge, ohne Furcht, kann er denken und in einer Art und Weise, dass man selten sieht, dass ich habe, ich startete, James Webb Space Telescope, er kam zu mir ins Büro nach zwanzig, er hat alle Fragen, er war vorbereitet.
01:07:33: Einfach was er gelesen hat.
01:07:35: Wie hast du das gemacht?
01:07:36: Und das und das und das und das.
01:07:38: Super.
01:07:39: Ich bin sicher, nach diesen zwanzig Minuten hat er es besser verstanden als alle anderen im Gebäude, außer die, die dran gearbeitet haben.
01:07:46: Er kann das.
01:07:48: Aber er hat, er hat, wie wir alle, also ich wenigstens, er hat schwierige Geschichten.
01:07:55: Er hat diese schwierigen Geschichten, die aber manchmal nicht schwierige Konsequenzen sind.
01:08:01: würden sagen, auf Englisch dünne Haut, also mit anderen Worten, wenn ihr jemand kritisiert, kann er mit dem nicht umgehen.
01:08:07: Er kann es nicht in seiner Firma, kann es auch nicht politisch.
01:08:10: Und dann macht er dumme Dinge.
01:08:12: Also er macht einfach Fehler.
01:08:15: Er macht alle Fehler, aber er hat eben weniger Filter als wir, die meisten Leute.
01:08:21: Und auch mehr Macht als die meisten Leute.
01:08:24: Aber nicht, weil er irgendwie etwas ... Also ich glaube wirklich die Leute, die ich kenne, haben mit ihm selber gearbeitet, aber auch kennen viele, die mit ihm arbeiten.
01:08:34: Er ist einfach ein genialer Mann mit unglaublichen Schwächen.
01:08:39: Also das beste Beispiel, glaube ich, so in der Geschichte, das ähnlich ist, ist Henry Ford.
01:08:47: Henry Ford, dieser Industrielle, der Ford-Firma gegründet hat, hat drei, vier Industrieen gegründet.
01:08:54: Serienmanifaktur von Autos, Autobahnsystemen, Airline, den ersten Flugplatz.
01:09:02: Viele Dinge hat er neu gemacht.
01:09:05: Unglaubliche Schwächen, spektakuläre Schwächen.
01:09:09: Aber er hat das alles gemacht.
01:09:12: Was passiert mit Menschen, die ... Genial sind, die haben oft unglaubliche Schwächen.
01:09:21: Wenn man noch trotz sitzt ... Ich habe viele dieser bekannten Menschen getroffen.
01:09:26: Es gibt Leute, die mich nie angesehen haben für eine ganze Stunde, weil sie so autistisch sind.
01:09:34: Hundere von Millionen haben die Menschen, von denen ich gerade denke.
01:09:39: Tatsache ist, er hat viele, wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten.
01:09:44: Und es ist schwierig zu sehen, manchmal auch was passiert.
01:09:49: Natürlich, aber die Tatsache ist, die Menschen sind kompliziert, eher auch.
01:09:57: Also ich möchte da gleich anschließen.
01:10:00: Die Frage ist, wir haben jetzt seit einer Woche eine neue Schweizer KI oder AI in dem Moment und die ist ja auch von der ETH.
01:10:11: Was ist Ihre Meinung?
01:10:12: Ist das nicht eine Chance?
01:10:14: Arbeiten Sie mit den schon zusammen?
01:10:16: Oder könnten wir da nicht das nutzen, um unsere Position zu boosten?
01:10:24: Also ehrlich gesagt, ich finde, dass diese KI rausgekommen ist, dieses Language-Model ist wirklich super.
01:10:37: Ja, wir sollten das, wir haben unglaubliche Stärken.
01:10:40: Wir bauen auch mit diesem erdwissenschaftlichen Zentrum, das wir aufbauen, mit der Bucherstiftung, die uns da unterstützt.
01:10:50: Das bauen wir, weil wir glauben, dass der unglaubliche Stärken hat in diesem Bereich.
01:10:55: Und wir sollten diese Stärken brauchen in der Schweiz.
01:10:58: Ehrlich gesagt, ich bin unglaublich froh, dass die Ethia das gemacht hat, auch für die Schweiz.
01:11:02: Und das sind so die Beispiele, wo wir wirklich dem Land der Regierung auch helfen wollen.
01:11:10: Es gibt unglaublich starke Wissenschaftler, Wissenschaftlerinnen.
01:11:14: In der Schweiz.
01:11:14: Ich hatte heute Früh.
01:11:15: Die ersten Stunden heute Früh waren mit den Wissenschaftlern aus der Universität Zürich.
01:11:21: Ich war wirklich begeistert von dem, was er tut.
01:11:24: Im K.I.
01:11:25: Bereich.
01:11:26: Mehr auf der wirtschaftlichen Seite und so weiter.
01:11:29: Aber die Tatsache ist, ich finde das wirklich gut.
01:11:33: Es gibt auch Vorteile in der Schweiz.
01:11:36: Die Kleinheit der Schweiz hat auch Vorteile für gewisse Dinge.
01:11:40: Wenn man z.B.
01:11:42: Satellitenbeobachtungen anschaut, ist es viel einfacher, ein Problem für die Schweiz zu lösen als für Deutschland.
01:11:47: Viel einfacher.
01:11:49: Einfach weil es kleiner ist.
01:11:51: Und ehrlich gesagt, wir sollten Probleme um sehr Vorteile nutzen.
01:11:55: Z.B.
01:11:56: auch die Diversität der Landschaften für keine Modelle vor Erbeobachtungen.
01:12:03: Der beste Kaliberationsort sollte die Schweiz sein auf der Welt.
01:12:07: Weil wir haben mehr Sensoren auf ... pro Quadratkilometer als alle anderen auf der Welt.
01:12:13: Und wir müssen das einfach miteinander zusammenbringen, genauso wie dieses Sky-Modell, das mit dem Abscomputer insbesondere möglich war im Tessin.
01:12:22: Diese Kapazitäten sollten wir brauchen für andere Dinge.
01:12:25: Ich bin wirklich froh darum.
01:12:26: Ihre Schilderung der Hürden ist sehr interessant für mich.
01:12:31: Was mich bewegt, ist die Migration.
01:12:34: Sie waren natürlich Schweizer, also ein Ausländerjasterwahl.
01:12:39: in den USA.
01:12:40: Aber wie schwer ist es, sich auf so eine Stelle wie bei der NASA zu bewerben als Ausländer oder spielt das gar keine Rolle?
01:12:48: Ich meine, ich bin ewiger Migrant, ich habe auch diese Hürden nehmen müssen überall.
01:12:53: Zum Beispiel in der Schweiz, wenn man nicht beim Militär war, dann sind gewisse Türen verschlossen.
01:12:59: Wie haben Sie das erlebt?
01:13:01: Ich war im Militär.
01:13:06: Bist du da oder im Träkogang noch geschossen?
01:13:10: Was interessant war, es gibt Nachteile, die ich hatte als Immigrant natürlich.
01:13:19: Ich merke zum Beispiel, wenn ich Autos kaufe, habe mich alle Leute behandelt als wäre ich ein Idiot.
01:13:26: Ich verstehe das Gefühl aber nicht, weil Leute mit Akzentern verstehen nicht, was passiert.
01:13:32: Es gibt einen bekannten Schweizer, der heißt Bob Lutz.
01:13:36: Er ist wirklich ein super Mann, der hat viele Autotypen erfunden und so.
01:13:40: Er ist ein Freund von mir.
01:13:42: Er hat übrigens eine gute Geschichte.
01:13:44: Ich habe mein Auto kaputtgefahren auf seinem Gut, weil ich nicht gut Autofahren konnte.
01:13:50: Das war das beste Entscheid.
01:13:53: Ich habe ein neues Auto gekriegt, das viel mehr wert hatte als mein Auto vor dem Unfall.
01:13:58: Aber eben, ich war Autokaufen und der Mann hat mich behandelt wie ein ... Ich habe gesagt, du arbeitest für General Motors.
01:14:09: Bob Lotz ist der Chef.
01:14:12: Willst du wirklich das mich so behandeln?
01:14:16: Wir rufen doch den Bob Lotz an.
01:14:18: Er dachte, ich sei im Blaffen.
01:14:20: Aber ich habe gesagt, hey Bob, hier ist einer deiner... Händler und er hat gerade das gemacht, wirst du mit ihm sprechen?
01:14:29: Das ist einfach... Ich hab immer gesagt, so meine Lektion war manchmal auch ein Schub in die richtige Richtung zu geben.
01:14:37: Also es gibt Nachteile, die man als Immigrant... Was aber passiert in Amerika?
01:14:42: Und ich gesauke auch viele Orte in Deutschland wirklich, in der Schweiz natürlich hier, Europa überall, dass wirklich am Schluss man die besten Leute will.
01:14:53: Und ehrlich gesagt, es kam nie auf, dass ich Ausländer bin.
01:14:56: Also, ich hab natürlich einen amerikanischen Pass, aber es wurde nie diskutiert, ob ich, dass ich einen Akzent hatte, war kein Problem.
01:15:10: Nie in einem Menöviel kam das auch, in keiner Art und Weise.
01:15:16: Und ehrlich gesagt, das sind so... Die Dinge, da bin ich unglaublich dankbar dafür.
01:15:20: Es muss nicht so sein.
01:15:22: Viele haben das anders erlebt, andere Orts.
01:15:25: Aber ich weiß nicht, es gibt viele Geschichten heute aus Amerika, aber ich möchte einfach sagen, an meisten Orten kommt nicht darauf an, woher man kommt.
01:15:33: Die Frage ist, ist man gut.
01:15:35: Und dann, das wird beurteilt und nicht, welchen Akzent und welchen Ursprung man hat irgendwo.
01:15:43: Ich habe gehört oder so in der Erinnerung und es nimmt mich wundert, ob das stimmt, dass sie jemanden angestellt hätten, der sie konstruktiv kritisch kritisiert.
01:15:53: Wenn das so ist, was wurde denn da so zurückgemeldet?
01:16:01: Also
01:16:02: eigentlich so.
01:16:03: Was sind Ihre Schwächen?
01:16:04: Ja, ja.
01:16:05: Also ich habe ... Meine Schwäche ist, dass ich oft zu sehr Mut habe.
01:16:10: Ich denke nicht genügend darüber nach.
01:16:13: Ich gehe schnell an eine Entscheidung, bevor ich wirklich verstehe, was sie ist.
01:16:18: Manchmal ist das eine Stärke übrigens, aber nicht immer.
01:16:24: Ich hatte wirklich im NASA-Team zwei Leute.
01:16:27: Übrigens seit Kurzem auch am ETA-Team habe ich eine Person, habe ich gesagt, dein Job ist, nein zu sagen und zu drücken.
01:16:36: Weil ich weiß einfach, wenn das im Team ist, sind wir besser am Schluss.
01:16:42: Weil wir sind mehr nachhaltig in einer Art und Weise.
01:16:46: Wir haben bessere Ideen.
01:16:48: Ja, also die Sandra, wenn der meisten Zeit der Name heißt Sandra, das war wirklich meine Kollegen, mit denen ich am meisten gearbeitet habe.
01:16:58: Im Morgen früh habe ich mich mit ihr getroffen, aber abends spät, jeden Tag eigentlich.
01:17:03: Und wir haben viele Entscheidungen natürlich getrennt.
01:17:06: Also, was sie sagt, ist okay.
01:17:08: Hab nie gesagt, es ist nicht okay.
01:17:12: Sie hat einfach nicht nur mich unterstützt, sondern einen ganzen Teil der Arbeit genommen, gesagt, ich mache das, weil sie besser ist daran.
01:17:20: Aber bei gewissen Entscheidungen hat sie ... Sie gesehen aber, dass ich falsche Entscheidungen machte.
01:17:27: Ging sie rein.
01:17:28: So zwei, drei Dinge sind mir im Vordergrund einmal.
01:17:31: Es war ein wirklich hektischer Tag.
01:17:33: Und ich traf mich mit meiner Sekretärin damals, meinem Chief of Staff.
01:17:40: Und ich habe es gar nicht gemerkt, dass ich ziemlich schroff war.
01:17:45: Und sie kam zu mir, Sandra kam in den Spürer und sagte, sie hast du nicht gut behandelt.
01:17:49: Ich kann nichts dafür, dass du einen Scheißtag hattest.
01:17:52: Da musste ich entschuldigen.
01:17:55: Und ich habe ein wenig geschluckt.
01:17:57: Am nächsten Morgen habe ich genau das gemacht, weil sie recht hatte.
01:18:01: Und das war wichtig.
01:18:03: Wir haben alle Schwächen, aber wir müssen auch sagen, es war nicht gut.
01:18:07: Ein anderes Mal ... Ich hatte eine Entscheidung.
01:18:10: Ich hatte von Leuten gehört, dass ich eine Mission Probleme hatte.
01:18:13: Es war eine neue Technologie, die mit Laser-Kommunikation vom Mars zurück Daten schickte.
01:18:21: Ich hatte von Satelliten Leuten gehört, dass ich ein Problem hatte.
01:18:25: Ich hatte den ganzen Entscheid vorbereitet und wollte sie wirklich abschneiden, weil ich das Gefühl hatte, sie hatte Probleme.
01:18:31: Und Sandra kam zu mir und sagte, du hast nicht allen zugehört.
01:18:35: Du hast nicht recht, glaube ich.
01:18:39: Man hört das nicht gehen, aber ich habe gesagt, wie würden wir herausfinden, ob du recht hast oder ich?
01:18:44: Ich habe gesagt, wir müssen drei, vier Leute haben, die wirklich das ansehen.
01:18:49: Nächste Woche gehen drei, vier Leute aufs Flugzeug und gehen und schauen.
01:18:53: Natürlich hatte sie recht.
01:18:57: Gott sei Dank hat sie mich gestoppt davon.
01:18:59: Weil diese Technologie funktioniert, ist im Weltraum, er macht Geschichte heute.
01:19:04: Und ich hätte nicht daran geglaubt, dass es möglich ist, nur sie hat.
01:19:08: Weil ich zu schnell war.
01:19:10: Und das brauche ich einfach.
01:19:12: Also meine Schwächen sind, dass ich manchmal die Probleme nicht sehe.
01:19:18: Ich sehe nicht wie schwierig etwas oder wo die anderen Aspekte sind.
01:19:22: Ich bin so schnell.
01:19:23: Ich vertraue meinem Gefühl schneller als ich denke.
01:19:27: Und es braucht jemanden, der nein sagt.
01:19:29: Manchmal ist das auch eine andere Kollege, aber bei NASA waren so viele teure Entscheidungen.
01:19:38: Es war einfach wichtig, dass wir ganz formell dort stoppen.
01:19:43: Also ich will wirklich, dass wir die... Das mir viel wichtiger ist, dass wir die richtige Entscheidung treffen, als dass wir meine Entscheidung treffen.
01:19:51: Und wenn das im Vordergrund steht, dann alles andere ist einfach.
01:19:56: Aber man muss zu dem kommen, kommt das am Anfang auch nicht.
01:20:00: Aber man kann das lernen, einfach sagen, hey, das geht nicht um mich.
01:20:03: Die Frage ist im Team, was ist die richtige Entscheidung?
01:20:07: Und Sandra war unglaublich wichtig dafür, weil sie oft nein sagte.
01:20:12: in Ihrem Aufstieg in die globale Elite.
01:20:15: Da hatten Sie ja wahrscheinlich immer wieder zu tun mit einflussreichen Persönlichkeiten, die aber vielleicht nicht unbedingt so analogik der Rationalität oder Vernunft gefolgt sind und die aber möglicherweise wichtig gewesen sind für Ihr persönliches Fortkommen und auch für die Entwicklung der Organisation oder für die Entwicklung der Organisation.
01:20:36: Wie gehen Sie mit dem um?
01:20:39: Inwiefern sind Sie bereit, Erwartungen zu entsprechen, die Sie vielleicht nicht unbedingt für total Nachvollzieh behalten und wo Sie aber meinen, das könnte jetzt vielleicht wichtig sein für den nächsten Entwicklungsschritt.
01:20:54: Ganz kurz das Beispiel.
01:20:56: Und die Vorstärin des Wirtschaftsdepartements in den Zollverhandlungen mit dem amerikanischen Präsidenten, da hatte man ja auch den Eindruck, sie hat eigentlich das getan, was ihren Prinzipien entsprach, aber es ist da nicht das rausgekommen, was sie sich und die Nation sich vielleicht gewünscht hätte.
01:21:19: Was ich wirklich probiere in solchen Umgebungen ist, die Person als Mensch zu sehen zuerst.
01:21:27: Die Art und Weise, wie ich aufgewachsen bin, half mir eben.
01:21:30: Es gibt Leute, die wirklich kritisch waren über gewisse Dinge, die ich tat als Bestenschafter.
01:21:40: Ich erinnere mich, ich war in diesem Büro mit diesem Mann aus Texas und er hat angefangen, die Bibel zu zitieren, habe ich gesagt.
01:21:48: Ich kenne den nächsten Vers auch, habe zurückzitiert.
01:21:53: Ich denke eben nicht, dass er dünner ist.
01:21:57: Der ist im Repräsentantenhaus.
01:22:00: Er hat Leute überzeugt, für ihn zu stimmen.
01:22:03: Er hat eine eigene Geschichte.
01:22:05: Als junger Anwalt war er, wo er im Staat ist, wo er gewählt ist.
01:22:11: Er ist unglaublich gut im Erklären.
01:22:14: Er ist unglaublich gut begeisterungsfähig und so weiter.
01:22:20: Was wichtig ist für mich, dass sich das Herz offen habe für den.
01:22:24: Und er merkt das auch über die Zeit.
01:22:27: Ich werde nicht anders behandeln.
01:22:29: Ich glaube einfach eben nicht daran, dass ich probiere, die Brücke zu schaffen zu haben.
01:22:35: Das war genau der Mann übrigens, aus gewissen Missionen vorgeschlagen wurden.
01:22:43: Also wirklich, er hat sich abgestellt worden, der Erster sagt, nein, ich unterstütze dich als Republikan gegen seinen Präsidenten, als Erster, weil er sagt, ich vertraue dir.
01:22:58: Und es geht eben, also nicht immer.
01:23:02: Nicht alle können unsere Freunde sein, aber ehrlich gesagt, ich spreche immer noch mit ihm.
01:23:08: Also das ist eben nicht für mich ... Es gibt so Leute, die denken über so ein Networking und Beziehungen, so irgendwie.
01:23:16: man sammelt Karten mit Adressen drauf.
01:23:20: Für mich hat es viel, viel mehr zu tun mit Freundschaften und Beziehungen, mit Respekt.
01:23:26: Und ich will mich interessieren in die andere Person.
01:23:29: Und in mehr.
01:23:29: wie das können, auch Leute, die nicht so sind wie wir, dass da mehr Türen können wir öffnen, dass da mehr Probleme können wir lösen.
01:23:38: Und für mich, also wenn ich Es ist immer einfach zu sprechen.
01:23:45: Wie man mit jemanden spricht, kann man lernen.
01:23:48: Bevor ich z.B.
01:23:50: mit einem Präsident spreche oder mit einem Senator übe ich das mit meinem Team.
01:23:55: Mein Team setzt dort hin und ich übe mit denen.
01:23:59: Und jemand spielt als Schauspielerin oder Schauspieler den anderen Person und probiert mich auf den Rücken zu legen.
01:24:07: Und ich lerne, wie ich rauskam.
01:24:10: Und ich gehe nicht einfach hin und probiere.
01:24:13: Also ich immer noch.
01:24:15: Also ich will, dass ich... Es geht eben nicht um mich, es geht um mein Team, es geht um meine Organisation.
01:24:23: Ich probiere so gut vorbereitet zu sein, wie ich kann.
01:24:27: Aber eben, man soll nicht... Man soll nicht... Leute aufgeben einfach, weil sie anders sind.
01:24:35: Das ist mir wirklich wichtig.
01:24:39: Ich bin auch in einer Universität.
01:24:42: Für mich sind Bauen genauso wichtig wie andere Professoren genauso wichtig.
01:24:48: Weil die bezahlen auch Steuern und bezahlen für die Universität.
01:24:54: Und ehrlich gesagt, wir sollen auch mit Bauern sprechen.
01:24:57: Übrigens, unglaublich einfach.
01:24:59: Es sind super Leute, die ... Wirklich die Natur verstehen und so weiter.
01:25:04: Und für mich geht es um das.
01:25:05: Also wirklich die Türen zu öffnen, was geht.
01:25:09: Das wird nicht immer funktionieren.
01:25:11: Aber wir sollten wirklich probieren.
01:25:12: Und das Schlimmste, was wir tun können, ist einfach aufgeben, weil jemand anders ist.
01:25:18: Weil wir einen Vorurteil haben, genau wie der Säcklehrer.
01:25:21: Sie will nicht so sein wie mein Säcklehrer.
01:25:23: Ich dachte, mein ganzes Leben, und manchmal hilft es sogar bei den Repräsentanten.
01:25:30: Ich habe noch ... Eine allerletzte Frage.
01:25:34: Sie sind jetzt siebenundfünfzig.
01:25:36: Ah ja?
01:25:37: Und?
01:25:39: Nächste Woche habe ich dir die Todesalte.
01:25:41: Wir haben ja heute jetzt auch über Aufschied gesprochen, uns ein bisschen darüber, wie es ist, nach den Sternen zu greifen, um diese Metapher zu brauchen.
01:25:50: Wenn Sie jetzt noch etwas erreichen könnten, ganz frei gedacht, ohne ... Budget oder Position oder so, sondern wirklich so einfach etwas, was sie unheimlich interessiert.
01:26:05: Was wäre das?
01:26:07: Ich weiß nicht, ich habe wirklich das Gefühl mit dem Alter, so unser Fokus drum drauf, sich ändern nicht von uns weg, sondern auf die anderen.
01:26:18: Und für mich die Frage ist, was kann ich tun, um anderen einen Schub zu gehen, anderen Türen zu öffnen?
01:26:24: und so möchte ich.
01:26:26: gemessen werden, nicht auf irgendwie, wie oft bin ich in der Zeitung oder am Abend am Fernsehen.
01:26:34: Für mich geht es darum, und ehrlich gesagt, ich finde das auch ein Vorrecht, dass man quasi auf der ersten Reihe zurücktreten kann und andere dort coachen kann, die das dann auch gut machen oder besser machen als wir können.
01:26:51: Also für mich, wenn ich Wenn ich mir Dinge ansehe, schaue ich mir sie immer von diesem Gesichtspunkt aus.
01:26:58: Es gibt mehrere Möglichkeiten, um das zu tun, im Moment.
01:27:02: Wie wir sagen, bin ich an der ETH und wirklich glücklich mit dem, was passiert dort, mit dem Team, mit dem ich zusammenarbeiten darf.
01:27:10: Ich freue mich.
01:27:12: Und fast jeden Monat wird es besser, ehrlich gesagt.
01:27:15: Also ich ramme auch neue Leute.
01:27:18: Also ich bin wirklich glücklich dort.
01:27:20: Aber wenn ich mir denke, was möchte ich sonst noch, ich denke immer, welche Türen kann ich öffnen, welche Möglichkeiten können wir auch erreichen als Land?
01:27:30: die wirklich anderen hilft und viel weniger nur mehr.
01:27:35: Also ich glaube nicht, dass ich ein Ziel habe, außer vielleicht auf den Mars.
01:27:40: Nein.
01:27:41: Also es ist kaum ein Ziel, dass ich einfach sage, das wäre wirklich ein Ziel, dass ich erreichen möchte, dass ich noch nie gemacht habe und vielleicht kommt das wieder, aber ich weiß nicht.
01:27:53: Aber für mich, im Moment bin ich am Trainieren für einen Marathon wieder mal, aber ... Wirklich, was ich vor allem, ist hoffentlich vielen Leuten Möglichkeiten geben, die sonst nicht dort wären, wenn ich noch nicht dort wäre.
01:28:09: Ganz herzlichen Dank für das Gespräch und den Besuch und Ihre Zeit.
01:28:14: Und auch Ihnen ganz, ganz herzlichen Dank für das Interesse.
01:28:18: Es war sehr ein schöner Abend.
01:28:20: Das
01:28:20: war NZZ Live.
01:28:28: Vielen Dank fürs Zuhören.
01:28:30: Besucht unsere NZZ Live-Veranstaltungen gerne auch vor Ort.
01:28:35: Beladen euch herzlich ein zum Denken, Fragen und Mitdiskutieren.
01:28:39: Alle Infos zu den Tickets und zum aktuellen Programm findet ihr hier in den Show Notes und unter nzz.ch slash live.
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